In England endet zum Saisonende eine Ära. Dann gibt Gary Lineker seinen Job als Moderator der Sendung „Match of the Day“ auf. Das gab die BBC am Dienstag bekannt und bestätigte damit entsprechende Medienberichte auf der Insel.
Englisches TV-Beben um Lineker
Der ehemalige Nationalstürmer, der nach seiner Karriere auch zu einem der bekanntesten TV-Gesichter des Landes geworden ist, hatte die Sendung seit 1999 präsentiert. Damit ist er schon jetzt der dienstälteste Moderator der traditionsreichen Sendung, in der die Zusammenfassungen der Premier-League-Spiele präsentiert werden.
BBC-Sportchef plant wohl Kürzungen bei MOTD
Spekulationen über ein Ende der Zusammenarbeit gab es schon länger. Das Boulevardblatt The Sun berichtet, dass Lineker und BBC-Sportchef Alex Kay-Jelski nicht das beste Verhältnis zueinander pflegten.
Dies könnte auch daran liegen, dass Jelski die Ausgaben für „Match of the Day“ senken wolle und der Sendung eine neue Erscheinungsform geben wolle, heißt es. Lineker ist der bestbezahlte Moderator des öffentlich-rechtlichen Senders und soll für seine Moderationen bis zu 1,4 Millionen Pfund, also etwa 1,7 Millionen Euro, im Jahr erhalten.
Für großen Wirbel hatte Lineker im vergangenen Jahr gesorgt, als er die rigide Flüchtlingspolitik der britischen Regierung öffentlich kritisiert hatte und zwischenzeitlich vom Sender wegen des Verstoßes gegen Richtlinien der BBC suspendiert wurde.
Den endgültigen Abschied des 80-maligen Nationalspielers von der BBC bedeutet das bevorstehende Aus als MOTD-Moderator allerdings noch nicht: Der 63-Jährige soll in der Saison 2025/26 weiter vom FA-Cup berichten und ist auch für die Berichterstattung von der WM 2026 aus den USA, Kanada und Mexiko vorgesehen.
Erst danach wird die Zusammenarbeit endgültig enden.