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Für Timo Werner sieht es nicht gut aus

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Für Timo Werner sieht es nicht gut aus

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Für Werner sieht es nicht gut aus

Zum Start der neuen Saison ist es ruhig um Timo Werner geworden. Der 28-Jährige spielt bei Tottenham Hotspur gerade nur eine Nebenrolle - mal wieder.
Tottenham-Trainer Ange Postecoglou hat Timo Werners Leistungen besonders hervorgehoben und ist zufrieden mit dem Winterneuzugang.
Zum Start der neuen Saison ist es ruhig um Timo Werner geworden. Der 28-Jährige spielt bei Tottenham Hotspur gerade nur eine Nebenrolle - mal wieder.

Zwölf Minuten beim Ligaauftakt von Tottenham Hotspur gegen Leicester City, 16 Minuten am vergangenen Wochenende, als das Team von Ange Postecoglou mit 1:2 bei Newcastle United verlor - mehr Einsatzzeit gab es für Timo Werner während der ersten drei Partien in der Premier League nicht. Eine eher dürftige Zwischenbilanz, die für seine Saison wenig Gutes erwarten lässt.

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Fest steht: Um den Stürmer ist es ruhig geworden. So ruhig, dass sich die Fans der Spurs zuletzt die Gelegenheit nicht entgehen ließen, in den Social-Media-Kanälen ausgiebig zu lästern. Als der Verein Ende August sein drittes Trikot vorstellte, war unter anderem Werner auf den Bildern zu sehen. „Spielt Timo Werner noch bei uns?“, fragte ein Fan ironisch. Ein anderer meinte eher besorgt: „Timo sieht nicht so glücklich aus“.

Letzteren Kommentar könnte man fast schon als Sinnbild für die aktuelle Phase seiner Karriere sehen. In der Hinrunde der vergangenen Saison trug er noch das Trikot von RB Leipzig, kam dort aber oft nur als Joker zum Einsatz. Eine Leihe nach London im Winter sollte Besserung bringen - und brachte lange Zeit auch die gewünschte Besserung. Zumindest, was seine Einsatzminuten anging.

Verletzung bremste Werner aus

In 14 Pflichtspielen, in denen Werner zehnmal in der Startelf stand, erzielte er zwei Tore und bereitete drei weitere vor. Der einzige Wermutstropfen: Im April musste er die Saison wegen einer Oberschenkelverletzung vorzeitig beenden. Seinen neuen Arbeitgeber überzeugte der Offensivspieler trotzdem so sehr, dass dieser sich Werner für eine weitere Spielzeit sicherte und ihn nun im Sommer 2025 für zehn Millionen Euro, so heißt es jedenfalls in Medienberichten, verpflichten kann.

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„Wir sind sehr zufrieden, dass wir so frühzeitig in der Transferphase eine gute Lösung für beide Seiten gefunden haben“, betonte auch RB-Sportdirektor Rouven Schröder. „Die Leihe von Timo im Winter hat sich in jedem Fall ausgezahlt, sodass wir ihm eine Fortsetzung ermöglichen wollten. Er hat bis zu seiner Verletzung regelmäßig und in nahezu jedem Spiel von Beginn an für Tottenham auf dem Platz gestanden, seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt und eine wichtige Rolle eingenommen.“

Werner selbst hatte zuvor verbal um einen längerfristigen Verbleib geworben und schnell deutlich gemacht, wie wohl er sich bei den Spurs fühle. „Ich genieße es sehr. Mit dem Team zu spielen, mit diesem Stil, diesem Stadion. Ich liebe es hier“, bekräftigte er gegenüber dem englischen TV-Sender Sky Sports. Wenige Wochen vor seiner Verletzung bezeichnete ihn Postecoglou zudem als „großartigen Neuzugang“.

Viel Konkurrenz für Werner

Blöd nur: Während Werner pausieren musste, schlug Tottenham noch weitere Male auf dem Transfermarkt zu und investierte vor allem in die Offensive: Mittelstürmer Dominic Solanke kam für knapp 65 Millionen Euro aus Bournemouth, Flügelflitzer Wilson Odobert vom FC Burnley kostete rund 30 Millionen Euro. Dazu kommen andere Stars wie Heung-min Son, Richarlison oder Dejan Kulusevski - für Werner ging es in der Hierarchie also eher nach unten.

Nicht die besten Voraussetzungen für Werner, sich weiter nachhaltig zu empfehlen. Denn regelmäßige Einsätze in der Startelf dürften angesichts der Konkurrenz äußerst schwierig werden. Immerhin ist der Klub aus dem Norden Londons aber auch in dieser Saison international vertreten und nimmt an der Europa League teil. So sollten Rotationen für Postecoglou wichtig werden.

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Werner weiter kein Thema für Nagelsmann

Aber was wird aus Werners Ambitionen in der deutschen Nationalmannschaft? Nach den Rücktritten von Thomas Müller, Ilkay Gündogan, Thomas Müller und Manuel Neuer muss Bundestrainer Julian Nagelsmann einen erneuten Umbruch bewältigen und eine neue Hierarchie finden. Doch der Mann, der 57 Mal für die DFB-Elf auflief, scheint dort keine Zukunft zu haben.

Dabei kennt Nagelsmann den Offensivspieler noch aus gemeinsamen Leipziger Zeiten. Unter ihm spielte Werner stark wie nie zuvor und erzielte in 45 Spielen 34 Tore - nie war seine Bilanz besser. Solange sich seine Rolle in Tottenham jedoch nicht ändert, dürfte sich auch die Tür zur Nationalmannschaft nicht wieder öffnen.