Das englische Topteam Tottenham Hotspur ist mit einer Enttäuschung in die neue Saison der Premier League gestartet. Beim Aufsteiger Leicester City kamen die Spurs am Montagabend trotz langer Zeit deutlicher Überlegenheit nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus.
Leicester-Ikone provoziert Spurs
Ex-Nationalspieler Timo Werner wurde bei den Londonern in der 78. Minute eingewechselt.
Für Leicester, Sensationsmeister des Jahres 2016, Absteiger 2023 und Aufsteiger in diesem Sommer, war es eine erfreuliche Rückkehr ins Oberhaus. Verlass war dabei auf einen Helden aus besten Zeiten: Jamie Vardy, einst englischer Torschützenkönig, glich in der 57. Minute per Kopf aus.
Das war aber nicht die einzige Aktion, mit der der 37-Jährige für Schlagzeilen sorgte. Als Vardy in der 79. Minute für Stephy Maviddi eingewechselt wurde, wandte er sich an die Tottenham-Fans und zeigte ihnen mit der rechten Hand die Eins - und anschließend die Null.
Hürzeler feiert Traumdebüt
Was es damit auf sich hatte? Der Torjäger revanchierte sich für die Schmährufe zuvor mit dem Hinweis, dass er in seiner Karriere bereits einen Premier-League-Titel (2015/16) geholt hat, während die Spurs eben noch ohne Trophäe in der 1992 gegründeten Eliteliga sind.
In der ersten Hälfte war Tottenham durch den Spanier Pedro Porro (29.) in Führung gegangen und hatte zudem zahlreiche Chancen vergeben. Nach dem Ausgleich allerdings hatten auch die Gastgeber noch einige Möglichkeiten.
Zum Abschluss des ersten Spieltages sortieren sich beide Teams damit im Mittelfeld ein, als Tabellenführer geht ein Deutscher aus dem Wochenende hervor: Teammanager Fabian Hürzeler steht mit Brighton & Hove Albion ganz oben, am Samstag gelang ein 3:0 beim FC Everton. Der mit 31 Jahren jüngste Coach der englischen Top-Liga war vom FC St. Pauli nach Brighton gekommen, nachdem er mit den Hamburgern in der vergangenen Spielzeit in die Bundesliga aufgestiegen war.