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Premier League: "Wir sind nicht bereit" - Alarm vor Saisonstart von Manchester United

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Premier League: "Wir sind nicht bereit" - Alarm vor Saisonstart von Manchester United

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Neuangriff mit Ajax-Fußball

Bei Manchester United läuft es seit Jahren nicht mehr richtig rund. Nun wollen die Red Devils aber wieder voll angreifen. Die neue Mannschaft macht große Hoffnung.
Der Doppel-Transfer von Manchester United zum FC Bayern ist perfekt. Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui wechseln zu den Red Devils. Ersterer wird beim Fotoshooting überrascht.
Bei Manchester United läuft es seit Jahren nicht mehr richtig rund. Nun wollen die Red Devils aber wieder voll angreifen. Die neue Mannschaft macht große Hoffnung.

„Wir sind nicht bereit“: Dieser Satz von Erik ten Hag dürfte so manchem Fan von Manchester United unmittelbar vor dem Saisonstart der Premier League (21 Uhr gegen FC Fulham im LIVETICKER) Sorgen bereiten. „Wir können uns nicht davor verstecken, wir müssen damit klarkommen“, schob der niederländische Trainer hinterher.

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Gerade erst getätigte Transfers, Verletzungen und eine ungenügende Vorbereitungszeit vieler Stars drücken beim 54-Jährigen auf die Vorfreude.

Schlechte Voraussetzungen also für die Ziele des Traditionsklubs. ManUnited will zurück in die Erfolgsspur. Der einst dominierende Verein Englands wartet nun schon seit über zehn Jahren auf eine erneute Meisterschaft.

Als Sir Alex Ferguson 2013 sich mit dem insgesamt 20. Meistertitel der Vereinsgeschichte verabschiedete, dachten wohl die wenigsten, das United ein Jahrzehnt später teilweise nicht mal mehr zu den Top-Vier-Vereinen in England gehört.

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In der vergangenen Saison dann der absolute Tiefpunkt: United landete am Ende der Premier-League-Saison nur auf dem achten Platz, die schlechteste Ligaplatzierung seit 34 Jahren. Immerhin den FA Cup gewannen die Red Devils und so entschied sich der neue Besitzer Sir Jim Ratcliffe doch dazu, an Trainer ten Hag festzuhalten.

Manchester United mit Ajax-Fußball zurück an die Spitze?

Aber nicht nur das: Der United-Boss sicherte zudem zu, dass er das nötige Geld zur Verfügung stellen werde, um den Kader nach ten Hags Vorstellungen umzubauen. Teil dieses Umbruchs waren so unter anderem die Verpflichtungen von Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui vom FC Bayern München.

Beide Spieler haben eine gemeinsame Vergangenheit mit ten Hag. Sie spielten unter dem Niederländer bei Ajax Amsterdam und erlebten gemeinsam eine der erfolgreichsten Saisons des niederländischen Traditionsvereins. Mit zahlreichen jungen Talenten und begeisterndem Fußball zog der Klub damals bis ins Halbfinale der Champions League ein. In diesem verpasste Ajax erst in der letzten Sekunde den Einzug ins Endspiel.

Danach verstreuten sich die Ajax-Talente in Europa und auch ten Hag zog weiter zu Manchester United. Bei den Red Devils war vom begeisternden Fußball aus der Ajax-Saison 2018/19 noch nichts zu sehen. Doch in dieser Saison könnte sich das ändern, auch weil in der Zwischenzeit fünf seiner ehemaligen Ajax-Spieler auch den Weg nach Manchester gefunden haben.

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Neben de Ligt und Mazraoui waren in den vergangenen Jahren auch schon Anthony, Lisandro Martínez und Andre Onana nach Manchester gewechselt. Die Strategie sei nicht seine alleinige Entscheidung, betonte ten Hag: „Es sind Entscheidungen des Vereins. Nicht ein einzelner trifft sie. Aber manche Spieler und deren Persönlichkeiten kennt man und sie haben auch in den finanziellen Rahmen gepasst.“

Nicht alle Transfers schlugen bisher voll ein. Trotzdem herrscht aktuell grundsätzlich die große Hoffnung, dass ten Hag in seiner dritten Saison endlich den begeisternden Fußball aus seiner Ajax-Zeit spielen lassen und auch in der Meisterschaft wieder oben angreifen kann.

Durchdachte Transfers sollen Erfolge bringen

In den Pokalwettbewerben war ten Hag auch in seinen ersten beiden Saisons erfolgreich. 2022 gewann ManUnited den Ligapokal, 2023 den prestigeträchtigen FA Cup. Dass diese dem erfolgsverwöhnten Verein aber nicht reichen, zeigt das bisherige Transferfenster.

Für satte 164 Millionen Euro holten die Roten sich vier neue Spieler. Anders als in der vergangenen Transferperioden wirken die Einkäufe trotz der erneut hohen Ausgaben aber deutlich durchdachter. Engagierte United in der Vergangenheit meist große Namen, die dann aber oft schon satt wirkten, setzen die Red Devils nun eher auf vielversprechende Talente, die das Potenzial zur absoluten Weltklasse haben.

So kamen neben de Ligt (45 Millionen) und Mazraoui (15 Millionen) auch Joshua Zirkzee (42,4 Millionen) und Leny Yoro (62 Millionen). Gerade der Transfer von Abwehr-Talent Yoro war dabei ein echter Coup. Den Red Devils gelang es dabei sogar, Real Madrid im Rennen um den Franzosen auszustechen.

Zusätzlich kam auch Jadon Sancho nach überzeugender Leihe von Borussia Dortmund nach Manchester zurück. Nach einer Aussprache mit Trainer ten Hag bekommt der talentierte Flügelspieler eine zweite Chance.

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Auffällig zudem: United gelang es, Profis, die keine Rolle mehr in den Planungen spielten, für gutes Geld zu verkaufen. Immerhin 60 Millionen nahmen die Red Devils durch die Abgänge von Mason Greenwood, Aaron Wan-Bissaka, Willy Kambwla und Alvaro Careras ein. Zudem konnte durch die ablösefreien Abgänge von Raphael Varane und Anthony Martial ordentlich Gehalt eingespart werden.

Neuer Kader mit Meisterschaftspotenzial?

Auch deswegen scheint es für United möglich zu sein, in den kommenden Wochen noch an zwei weiteren wichtigen Stellschrauben zu drehen. So soll laut Transferexperten Fabrizio Romano Kapitän Bruno Fernandes kurz vor der langfristigen Verlängerung stehen. Außerdem soll es mit Manuel Ugarte von Paris Saint-Germain noch einen weiteren Top-Spieler nach Manchester ziehen.

Sollte beides funktionieren, könnte ten Haag im so wichtigen zentralen Mittelfeld mit Fernandes, Ugarte, Supertalent Kobbie Mainoo und Defensiv-Anker Casemiro richtig aus dem Vollen schöpfen.

Zudem bringt auch der Angriff sehr viel Potenzial für ansehnlichen und erfolgreichen Fußball mit. Neben Neuzugang Zirkzee steht auch noch Rasmus Hojlund als klassischer Mittelstürmer zur Verfügung. Auf den Flügeln wirbeln Marcus Rashford und Alejandro Garnacho. Zudem stehen auch noch Sancho, Anthony und die beiden hochtalentierten Amed Daillo und Facudo Pellistri im Kader.

Auf dem Papier scheint dieser neue United-Kader durchaus in der Lage zu sein, um die Meisterschaft mitspielen zu können. Damit dies aber wirklich gelingen kann, muss ten Hag seinen gefürchteten Ajax-Fußball auch endlich bei Manchester United implementieren.