Declan Rice verstand die Fußball-Welt der Premier League am Samstagnachmittag nicht mehr. Als Englands Nationalspieler in der 49. Minute am Boden lag, nachdem er von Brightons Gegenspieler Joel Veltman am Schienbein getroffen wurde, dachte der 25-Jährige noch, Veltman würde Gelb sehen.
Rot-Wirbel um Arsenal-Star
Doch Schiedsrichter Chris Kavanagh sah die Situation ganz anders - und schickte Rice selbst mit Gelb-Rot zum Duschen! Rice hatte zuvor bei einem Einwurf den Ball weggeschlagen, geschoben besser gesagt. Zwar war der Platzverweis beim 1:1 des FC Arsenal gegen Brighton & Hove Albion um Neu-Trainer Fabian Hürzeler für den Mittelfeld-Mann regelkonform – doch genau die Härte der Auslegung beschäftigte im Nachgang.
Denn bereits in der ersten Spielhälfte hatte Joao Pedro von Brighton einen Ball, der ins Aus gerollt war, über 30 Meter weggeschlagen und war ungeschoren davongekommen. Die Ungleichbehandlung stieß nicht nur Rice selbst übel auf.
Premier League: „Schlechteste Entscheidung, die ich je gesehen habe“
„Eine Erklärung für die Rote Karte? Nein, habe ich keine, wie immer. Wenn das im Laufe des Spiels immer wieder vorkommt, ist das in Ordnung, aber das war nicht der Fall. In der ersten Halbzeit gab es eine Reihe von Szenen, in denen der Ball weggeschlagen wurde, aber nichts passierte“, beschwerte sich Arsenals Coach Mikel Arteta.
Auch Rice‘ Teamkollege Bukayo Saka schloss sich gegenüber der BBC der Kritik an den Unparteiischen an: „Wir brauchen einfach etwas mehr Konstanz. Joao Pedro hat in der ersten Halbzeit den Ball über das halbe Spielfeld geschossen und nichts dafür bekommen. ‚Dec‘ bekam die kleinste Berührung und wurde des Feldes verwiesen.“
Auch einige ausgewiesene Experten äußerten massives Unverständnis, stellvertretend dafür Piers Morgan. Der Sun-Kolumnist betitelte die Szene als „die schlechteste Entscheidung für eine Rote Karte, die ich je gesehen habe.“