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Neuer Job als Bauarbeiter! Ex-Skandalprofi startet Neuanfang

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Neuer Job als Bauarbeiter! Ex-Skandalprofi startet Neuanfang

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Skandalprofi geht ganz neue Wege

Danny Drinkwater präsentiert mit 34 Jahren stolz seinen neuen Beruf als Bauarbeiter. Es ist der nächste besondere Schritt im Leben des früheren Meister-Helden.
Danny Drinkwater war einst englischer Meister
Danny Drinkwater war einst englischer Meister
© IMAGO/Shutterstock
Vincent Wuttke
Vincent Wuttke
Danny Drinkwater präsentiert mit 34 Jahren stolz seinen neuen Beruf als Bauarbeiter. Es ist der nächste besondere Schritt im Leben des früheren Meister-Helden.

Inmitten eines Baugestells, verschiedenen Holzbrettern und einer Schubkarre zückte Danny Drinkwater sein Handy und posierte für ein Foto. Wenig später landete der Schnappschuss im Internet und der Engländer präsentierte durchaus stolz seinen neuen Job als Bauarbeiter.

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Für viele Fans in den Sozialen Medien war es der nächste Tiefpunkt im Leben eines Mannes, der im Fußball wohl wie kaum ein Zweiter innerhalb weniger Jahre einen riesigen Aufstieg und ebenso tiefen Fall erlebt hat. Doch Drinkwater konterte mit einem lachenden Smiley und dem Satz: „Ich liebe es, auf dem Bau zu schuften. Es ist meine Wahl.“

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Drinkwater stürzte aus Premier League böse ab

Für den 34-Jährigen ist es so etwas wie ein kompletter Neuanfang ganz weit weg von der großen Fußballbühne - und er genießt es.

Dabei könnte man mit Blick auf den Lebenslauf des ehemaligen Mittelfeldspielers auch vermuten, dass es Drinkwater mit seiner Situation ganz anders geht.

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Ausgebildet bei Manchester United fand der Spielgestalter im Jahr 2012 den Weg zu Leicester City. Und damit begann ein famoser Aufstieg. Drinkwater wurde zum Star, der an der Seite von Jamie Vardy, Riyad Mahrez oder N’Golo Kanté sogar völlig überraschend 2016 die englische Meisterschaft gewann.

Drinkwater schaffte es selbst in die englische Nationalmannschaft und schien spätestens mit seinem 40-Millionen-Wechsel zum FC Chelsea ganz oben angekommen zu sein.

Drinkwater wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt

Doch auf einmal ging es nur noch steil bergab: Er verstrickte sich in Skandale, bewegte sich immer mehr auf die sportliche Bedeutungslosigkeit zu. Mehrfach wurde er wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt, zuletzt 2021, als er zum wiederholten Male seinen Führerschein abgeben musste. 2019 hatte er sogar einen Unfall verursacht.

Schon 2020 hatte er erklärt, „Fehler gemacht“ zu haben und „einen Psychologen“ aufzusuchen. Der frühere englische Nationalspieler wurde mehrmals ausgeliehen, unter anderem zu Kasimpasa in die Türkei. Glücklich wurde er nirgendwo.

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Der Öffentlichkeit blieben jedoch lange die tieferen Gründe für den Absturz verwehrt. Erst deutlich später verriet Drinkwater: „Meine Großmutter und mein Großvater sind relativ kurz nacheinander verstorben und - das mag bekloppt klingen, wenn man keinen Hund hat - aber mein Hund ist gestorben. Und das hat mir weh getan. Es war alles Teil eines schwierigen Weges. Alles kam innerhalb einer kurzen Zeit, und ich hatte meine Karriere nicht so geplant. Es war zu viel für mich und hat mich voll getroffen.“

Sein Leben geriet aus den Fugen und der Star wusste sich nicht zu helfen. Er beichtete: „Ich lebte im Zentrum von London. Ich war alleine. Ich hatte viele Dinge am Laufen. Das passiert vielen jungen Leuten. Der einfachste Weg ist, einfach auszugehen und Spaß zu haben, in eine Bar gehen und trinken. Am Ende des Tages löst man damit aber nichts. Man überspielt es nur“, sagte Drinkwater.

Drinkwater arbeitet nun als Bauarbeiter

Weil sich der Rechtsfuß aber nicht wieder richtig aufrappeln konnte, spielte er nach mehreren glücklosen Leihen bei den Blues gar keine Rolle mehr. Sie ließen den Vertrag im Juli 2022 auslaufen.

„Ich bin wütend darüber, wie es gelaufen ist und wie ich behandelt wurde“, rechnete Drinkwater ab. Seitdem war er vereinslos und fand keinen neuen Klub mehr.

Und so verkündete der einstige Meister-Held im Oktober 2023 mit gerade einmal 33 Jahren das Ende seiner Karriere.

Vom Fußball hat sich Drinkwater seitdem abgewendet. Er will ganz offensichtlich ein neues Leben abseits des grünen Rasens beginnen.