Die komplizierte Beziehung zwischen Jadon Sancho und Manchester United ist um ein Kapitel reicher. Wie schon beim Premier-League-Auftakt gegen den FC Fulham (1:0) wurde der Engländer nicht in den Kader der Red Devils beim Spiel gegen Brighton & Hove Albion berufen.

Das Kuriose: Sancho war sogar mit dem Team zu Ex-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler an die Südküste Englands gereist - und fand doch keinen Weg auf den Spieltagsbogen.

Ten Hag erklärt Sacho-Ausbootung

„Er ist hier, aber ich hatte eine Entscheidung zu treffen und wir hatten einige Probleme. Wir brauchen einen vollen Kader und er ist einer davon, er muss um seine Position kämpfen, aber wir werden auch von Spiel zu Spiel schauen. Wir brauchen ihn, denn es wird eine lange Saison“, erklärte ten Hag vor dem Spiel bei TNT Sports.

Ein kläglicher Versuch zu kitten? Immerhin stand beispielsweise Youngster Toby Collyer auf dem Spieltagsbogen. „Ich kann nur 20 Spieler mit in den Kader nehmen, ich muss eine Entscheidung treffen“, hatte der Niederländer vor dem Fulham-Spiel gesagt.

Sancho habe „unter der Woche eine Ohrenentzündung“ gehabt und sei „nicht zu 100 Prozent“ fit gewesen für dieses Spiel: Wir wählen aus und bevorzugen andere Spieler auf der Bank, aber das kann sich ändern. Manchmal ist es für die Spieler frustrierend, aber es geht um die Mannschaft und den Verein“, fügte ten Hag hinzu.

Sancho-Rückkehr

In der Hinrunde der vergangenen Saison war der Engländer von ten Hag noch aussortiert, in der Rückrunde gar nach Dortmund verliehen worden.

Alle Zeichen standen auf Abschied, auf Trennung, ehe die Kehrtwende eingeleitet wurde: Sancho kehrte zurück. Beim ersten Pflichtspiel der neuen Saison, dem Community-Shield-Finale gegen Manchester City, bekam der 24-Jährige auch unmittelbar das Vertrauen, wurde eingewechselt - und vergab einen Strafstoß im Elfmeterschießen.