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Ex-Bayern-Juwel: Kann dieser große Transfer wirklich gut gehen?

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Ex-Bayern-Juwel: Kann dieser große Transfer wirklich gut gehen?

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Kann das wirklich gut gehen?

Der ehemalige Bayern-Stürmer Joshua Zirkzee läuft in der kommenden Saison für Manchester United auf. Ein logischer Karriereschritt - oder doch eher ein Scheitern auf Ansage?
Manchester United sicherte sich die Dienste des ehemaligen Bayern-Spielers Joshua Zirkzee. Der Niederländer freut sich darauf bei den Red Devils mit Co-Trainer Ruud van Nistelrooy zusammenarbeiten zu können.
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Der ehemalige Bayern-Stürmer Joshua Zirkzee läuft in der kommenden Saison für Manchester United auf. Ein logischer Karriereschritt - oder doch eher ein Scheitern auf Ansage?

Lange sah es sehr danach aus, als würde Joshua Zirkzee innerhalb der Serie A aus Bologna zu AC Mailand wechseln, weil er sich in Italien so wohl fühle. Doch unzählige Gerüchte und eine lange Hängepartie später steht fest: Für den jungen Niederländer geht es auf der britischen Insel weiter, er heuert bei Manchester United an.

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Für den 23 Jahre alten Angreifer, der in England einen langfristigen Vertrag bis 2029 mit einer Option auf ein weiteres Jahr unterschrieben hat, legten die Red Devils rund 40 Millionen Euro auf den Tisch. „Ich bin bereit für die nächste Herausforderung, auf ein anderes Level in meiner Karriere zu gehen und weitere Trophäen zu gewinnen“, wurde er auf der Vereins-Website zitiert.

Zirkzee war damit der erste Transfer in der Ära des neuen Miteigentümers INEOS - und auch der FC Bayern hat viel davon. Denn vor zwei Jahren sicherten sich die Münchner eine 50-prozentige Beteiligung an seinem Weiterverkauf.

Jetzt nimmt Zirkzee sein erstes Abenteuer in der Premier League in Angriff. Für ihn eine riesige Chance, sich in der vermeintlich besten Liga der Welt zu etablieren - aber auch ein Schritt, der nicht ganz risikofrei ist. Doch was überwiegt: Risiko oder Möglichkeit?

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Zirkzee erstmal nur Ersatz?

Allein in der vergangenen Saison erzielte der Rechtsfuß in 37 Spielen zwölf Treffer und steuerte sieben Vorlagen bei, damit war er für Bolognas erste Champions-League-Qualifikation der Geschichte mehr als mitverantwortlich. Sein großer Durchbruch im internationalen Spitzenfußball.

Doch bei seinem neuen Arbeitgeber muss sich der EM-Teilnehmer - nachnominiert, als er im Disney-Land urlaubte - wohl erstmal hinter Rasmus Höjlund anstellen, der erst vor einem Jahr für 73,9 Millionen Euro von Atalanta Bergamo in den Nordwesten Englands kam.

Der Däne schaffte es, sich nach einem echten Stotterstart im Old Trafford - er brauchte bis zum 19. Spieltag, um seinen ersten Treffer zu erzielen - zu fangen. Im gesamten Verlauf der Saison netzte Höjlund immerhin 16 Mal ein und gab zwei Assists.

Höjlund wahrscheinlich erste Wahl bei United

Kein Wunder also, dass der 21-Jährige im Sturmzentrum auch nach der Sommerpause als unumstrittene Nummer eins ins Rennen gehen soll. Hinzu kommt: Trainer Erik ten Hag setzt vor allem auf ein 4-2-3-1-System, es wäre folglich nur Platz für einen Stürmer.

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Das heißt: Der Niederländer bleibt zunächst eher eine spannende Option. Im Umkehrschluss muss sich Zirkzee somit vorerst vom Torgaranten zum Bankdrücker degradieren lassen - wobei ihm der Durchbruch definitiv zugetraut wird.

„Wir werden Joshua die perfekte Plattform bieten, um unter der Anleitung und Unterstützung von Erik ten Hag und dem Trainerstab das nächste Level zu erreichen“, meinte zumindest Sportdirektor Dan Ashworth.

Viele mahnende Beispiele für Zirkzee

Allerdings scheint Zirkzee in Manchester auch gegen einen kleinen Fluch ankämpfen zu müssen. In den vergangenen Jahren waren auffällig viele gute Mittelstürmer mit großen Vorschusslorbeeren im legendären Old Trafford angekommen - und dann am Ende doch nur als Schatten ihrer selbst geendet.

Zum Beispiel: Romelu Lukaku. Der Belgier kam im Sommer 2017 für 85 Millionen Euro Ablöse vom FC Everton, fand bei United allerdings so selten zur Topform, dass das Abenteuer jäh beendet wurde.

Der uruguayische Stürmer-Routinier Edinson Cavani konnte beim englischen Rekordmeister danach ebenso wenig an seine Torquote aus vorherigen Jahren anknüpfen und ging 2022 ablösefrei zum FC Valencia.

Sogar Ronaldo scheiterte in Manchester

Selbst Cristiano Ronaldo scheiterte bei seinem zweiten Engagement in Manchester. Der Superstar aus Portugal kehrte 2021 nach England zu seinem Ex-Klub zurück, allerdings wurde sein Kontrakt schon 18 Monate später wieder aufgelöst. Nach einem brisanten Interview, in dem er die Vereinsbosse und Trainer Erik ten Hag scharf kritisiert hatte, war seine Zeit bei United endgültig vorbei.

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Und auch Marcus Rashford, der es zwar schon auf über 400 Pflichtspiele für die Red Devils gebracht hat, ist längst nicht immer unumstritten. Genügend Anhaltspunkte, wie es schiefgehen kann, hätte das frühere Bayern-Talent Zirkzee also.

Jetzt liegt es an ihm, es besser zu machen als einige seiner Vorgänger.