Mit seinem Siegtreffer in Newcastle in der vergangenen Saison hat Oscar Bobb mit dazu beigetragen, dass Manchester City erneut den Titel in der Premier League gewann. Ein erstes Karriere-Highlight, dem noch einige weitere folgen könnten.
Guardiolas neues Luxusproblem
Denn auch in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit machte der norwegische Mittelfeldspieler erneut von sich reden. Damit stellt der 21-Jährige seinen Trainer Pep Guardiola vor ein Problem - oder wie es die Daily Mail ausdrückte: „Oscar Bobb wird Guardiola Kopfschmerzen bereiten.“
Bobb glänzt für Manchester City
So war Bobb beim Testspiel gegen Celtic Glasgow an allen drei Toren beteiligt. Er traf zum 1:1-Ausgleich und lieferte anschließend zwei wunderbare Assists. Seine herrliche Flanke auf Erling Haaland verhalf seinem Landsmann zum 2:2.
Doch die Krönung des Ganzen war seine Vorarbeit zum Tor von Maximo Perrone zum 3:2. Das Ergebnis, eine 3:4-Pleite, dürfte für City-Fans ob dieser Leistung fast schon nebensächlich gewesen sein.
Große Konkurrenz für den Shootingstar
Doch das war noch nicht alles. Auch beim Test gegen die AC Milan zeigte Bobb in der ersten Halbzeit eine beeindruckende Leistung. Er bereitete den Führungstreffer von Haaland vor, indem er die Verteidiger umkurvte, bevor er den perfekten Pass spielte, und sorgte zudem fast den ganzen Abend für Gefahr.
Wieder ging das Spiel verloren (2:3), die englischen Schlagzeilen gehörten aber dennoch wieder mehrheitlich Bobb. Für Guardiola stellt sich nun die Frage: Wohin mit dem Juwel?
Denn auf dem rechten Flügel, wo Bobb derzeit wirbelt, ist das Angebot groß. Meist war hier in der Vergangenheit Bernardo Silva zu Hause, mit dem brasilianischen Shootingstar Savinho ist zudem gerade erst ein neuer Anwärter auf die Position verpflichtet worden.
Hat Guardiola die Palmer-Lektion gelernt?
Viel Konkurrenz für Bobb, der zu Beginn des Jahres einen Vertrag bis 2029 unterschrieben hat. Kann er sich durchsetzen? Oder sucht er wie der letzte Hochbegabte der Skyblues, Cole Palmer, den Weg zu einem anderen Klub?
Dieser wechselte bekanntlich zum Liga-Konkurrenten FC Chelsea, wo er schnell zum absoluten Leistungsträger wurde. In der vergangenen Saison war das einstige City-Talent sogar Topscorer der Premier League.
Einen Spieler dieses Kalibers will City sicherlich nicht erneut früh verlieren. Bobb besticht vor allem mit Ballbeherrschung und einem Antritt, der an Ex-City-Star Riyad Mahrez erinnert.
So denkt Guardiola über Bobb
„Normalerweise können sich junge Spieler in der ersten Mannschaft nicht entfalten“, meinte Guardiola. Doch aktuell sei das Gegenteil der Fall, „das ist eine gute Nachricht für mich.“
Vor allem Bobb hat es dem Starcoach dabei angetan. „Er ist elektrisierend, in den engen Räumen ist er wirklich gut.“ Zudem verfüge der Jungstar über eine „unglaubliche Arbeitseinstellung“. Er könne auch im Zwischenraum als im Sturm eingesetzt werden.
Bobb ist der vierte Akademie-Absolvent, der innerhalb der letzten fünf Jahre den Sprung in die City-Mannschaft geschafft hat. Und er könnte seinem Trainer durchaus Kopfschmerzen bereiten.