Manchester Citys Trainer Pep Guardiola hat Erling Haaland verteidigt und einen prominenten Kritiker in seine Schranken verwiesen. Die Rede ist von dem TV-Experten und ehemaligen Spieler Roy Keane. Dieser hatte behauptet, Haalands Spiel erinnere an einen Viertligaspieler.
Haaland-Wirbel: Guardiola schießt zurück
Guardiola schoss zurück: „Es ist, als würde ich sagen, er (Keane, Anm.) ist ein Trainer der League Two.“
Keane hatte den City-Stürmer nach dem torlosen Remis gegen den FC Arsenal am Wochenende scharf kritisiert: „Das Niveau seines Spiels (gemeint ist Haaland, Anm.) ist so armselig. Nicht nur heute. Vor dem Tor ist er der Beste der Welt, aber sein allgemeines Spiel ist für solch einen Spieler armselig. Er muss sich da steigern. Er ist fast wie ein Spieler aus der League Two (englische vierte Liga, d.Red.)“, hatte die United-Legende gesagt.
Guardiola will von Haaland-Kritik nichts wissen
Guardiola zeigte sich verwundert von der Kritik des Ex-Profis, gleichzeitig stärkte er Haaland den Rücken. Der Norweger sei nicht der Grund für die Chancenarmut im Spiel gegen Arsenal gewesen: Haaland sei „der beste Stürmer der Welt [...] Haaland ist außergewöhnlich.“
Das beweisen auch die Zahlen. In seinen ersten 15 Auftritten der Premier League-Saison 2023/24 erzielte Haaland beeindruckende neun Tore und führt mit mittlerweile 18 Toren die Torjägerliste der Liga an.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Haaland nach seiner knapp zweimonatigen Verletzungspause ein wenig nach seiner Form sucht. Der 23-Jährige hatte Ende des letzten Jahres eine Stressfraktur im Fuß erlitten.
Remis gegen Arsenal: Guardiola nimmt das ganze Team in Verantwortung
Pep Guardiola nahm Haaland nach dem Unentschieden gegen Liga-Konkurrenten Arsenal nicht nur in Schutz, er nahm stattdessen die ganze Mannschaft in die Verantwortung: „Fußball ist ein Teamsport, er ist nicht wie Golf oder Tennis“.
Nach einer Analyse des Remis folgerte der Spanier: „Wir haben ein außergewöhnliches Spiel gespielt. Der Grund, warum wir nicht viele Chancen kreiert hatten, war, dass wir mehr Präsenz im letzten Drittel mit mehr Leuten brauchen“.