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"Kann nicht die Erklärung sein": Reds-Coach Klopp redet Klartext zu strittiger Szene gegen City

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"Kann nicht die Erklärung sein": Reds-Coach Klopp redet Klartext zu strittiger Szene gegen City

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Klopp-Klartext zu strittiger Szene

Manchester City muss sich im Topspiel in Liverpool mit einem Punkt begnügen. Dabei wird ausgerechnet Stefan Ortega zum Helden, der zahlreiche Chancen der Reds überragend entschärft.
City-Trainer Pep Guardiola spricht vor dem Spitzenduell gegen den FC Liverpool über den Druck der auf den Trainer lastet und wie jeder Trainer anders damit umgeht.
Manchester City muss sich im Topspiel in Liverpool mit einem Punkt begnügen. Dabei wird ausgerechnet Stefan Ortega zum Helden, der zahlreiche Chancen der Reds überragend entschärft.

Das Gipfeltreffen an der Anfield Road endet ohne Sieger. Liverpool und Manchester City trennen sich 1:1 (0:1) - auch, weil der eingewechselte Ex-Bielefelder Stefan Ortega zum unverhofften Helden wird.

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City war in einer extrem intensiv geführten Partie nach einem Eckball durch John Stones in Führung gegangen (23.), doch Liverpool kam durch einen Elfmeter von Alexis Mac Allister zurück in die Partie (50.). City-Torwart Ederson hatte Darwin Nunez gefoult - und sich dabei sogar so schlimm verletzt, dass er kurz darauf ausgewechselt werden musste.

War die erste Halbzeit noch ausgeglichen, drückte Liverpool im zweiten Durchgang - angepeitscht vom heimischen Publikum der Anfield Road - auf die Führung, vergab jedoch zahlreiche Chancen. Auch, weil der für Ederson eingewechselte Ortega ein ums andere mal gegen Diaz, Nunez & Co. glänzte.

Kurz vor Schluss hatte der ebenfalls eingewechselte Jeremy Doku dann noch die Chance auf den Sieg für die Citizens, traf jedoch nur den Pfosten (90.).

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Kein Elfmeter? Klopp kann es nicht verstehen

Wenig später (98.) stand Doku erneut im Mittelpunkt, als er Liverpools Alexis Mac Allister mit den Schuh an der Seite traf, aber auch den Ball leicht berührte. Eine sehr strittige Szene, die zum Ärger Liverpools auch nach VAR-Überprüfung nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde.

Für Liverpools Trainer Jürgen Klopp war es eine klare Sache. „Das sah verdächtig nach einem richtigen Elfmeter aus - aber direkt danach sagt mir einer: ‚Ne, weil er den Ball gespielt hat‘. Das kann nicht die Erklärung sein. Du kannst ja nicht deinen Fuß so hochheben, dass du am Ende den Ball berührst - und dann ist das der entscheidende Faktor. Möglicherweise wollen sie uns das so erklären, aber das funktioniert nicht“, sagte er bei Sky.

Zwar ist sich Klopp bewusst, dass dies alles nichts mehr am Ergebnis ändern wird, weshalb es ihm „jetzt schon völlig wurscht ist“ - dennoch möchte er noch einmal betonen, dass die Entscheidung falsch war: „Ich habe noch Interviews zu geben. Werde ich darauf angesprochen, werde ich sagen: ‚Ja, das war ein Elfmeter.‘“

Stones schockt Liverpool - Ecken-Trick düpiert Reds

Klopp, der mit seinen Reds seit der schmerzhaften Niederlage gegen Arsenal sieben Spiele in Serie gewann, baute seine Startelf im Vergleich zum Sieg gegen Slavia Prag (5:1, Europa League) auf drei Positionen um. Bradley, Szoboszlai und van Dijk fingen statt Robertson, Gakpo und dem verletzten Konaté an.

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Auf der Gegenseite rückten bei Pep Guardiolas Citizens im Vergleich zum Sieg gegen Kopenhagen (3:1, Champions League) sechs neue in die Anfangsformation. Stones, Aké, Walker, Bernardo Silva, Foden und De Bruyne starteten für Ruben Dias, Gvardiol, Lewis, Kovacic, Matheus Nunes und Bobb.

Von Beginn an erfüllte die Partie die hohen Erwartungen. Sowohl Klopps als auch Guardiolas Mannen spielten mit offenem Visier - mit besserer Ausbeute für die Citizens, die nach einem Eckball an den kurzen Pfosten durch Stones in Führung gingen (23.)

Aké hatte seinen Mitspieler hervorragend freigeblockt, das war wohl einstudiert. Zuvor war die vermeintliche Liverpool-Führung durch Diaz wegen Abseits nicht gegeben worden (19.).

Unglaubliche Intensität! „Habe immer noch einen 160er Puls“

In der Folge drückte Liverpool zwar, konnte sich allerdings keine Hochkaräter gegen stark verteidigende Citizens erspielen. Weiter ging es in ein unheimlich intensiven Partie mit Chancen auf beiden Seiten hin und her.

Erst blockte Stones den gefährlichen Abschluss von Elliott (39.), dann scheiterte Haaland im Konter an Reds-Torwart Kelleher (40.), ehe Diaz aus 18 Metern knapp am City-Kasten vorbeischoss (42.).

„Ich habe immer noch einen 160er Puls“, fasste Sky-Experte Thomas Hitzlsperger die erste Hälfte mit „brutaler Intensität“ beider Mannschaften nach dem Halbzeitpfiff treffend zusammen. Nicht ruhiger wurde es im zweiten Durchgang, in dem Liverpool schnell ausglich.

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Ederson tritt Nunez im Strafraum: Liverpool schlägt zurück

Nach einem Rückpass von Aké war Liverpools Nunez vor Ederson an den Ball gekommen, ehe der City-Schlussmann den Uruguayer von den Beinen holte (47.). Den folgenden Strafstoß verwandelte Mac Allister souverän zum 1:1 (50.).

Bitter: Ederson musste kurz nach seinem Foul sogar vom Platz und wurde durch Ex-Bielefelder Ortega ersetzt (54.). Liverpool drückte in der Folge immer mehr auf die Führung, belohnte sich jedoch nicht.

Ortega rettet City den Punkt - Doku wendet fast das Blatt

Diaz vergab zwei Großchancen (63. / 64.) und Ortega parierte stark gegen Mac Allister (66.) und Nunez (70.). In der Schlussphase spielten weiterhin fast nur Klopps Mannen, die sich jedoch nicht belohnen konnten und an Ortega verzweifelten.

Kurz vor Schluss wäre es dann fast ganz bitter für die Reds gekommen, doch Citys Doku traf nur Aluminium (90.) und hatte kurze Zeit später Glück, dass Liverpool keinen Elfmeter zugesprochen bekam.

Der Tabellenführer nach dem Kracher an der Anfield Road heißt also weder Manchester City, noch Liverpool - sondern Arsenal. Allerdings punktgleich mit den Reds und nur einen Zähler vor City.