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United-Chaos immer schlimmer! Gibt es Ärger zwischen Erik ten Hag und der Mannschaft?

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United-Chaos immer schlimmer! Gibt es Ärger zwischen Erik ten Hag und der Mannschaft?

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ManUnited-Chaos immer schlimmer

Dicke Luft bei Manchester United nach der Niederlage bei Newcastle United. Teile der Mannschaft sollen nicht mehr hinter Erik ten Hag stehen. United schließt nach kritischen Berichten Journalisten aus.
Nach den zwei Fehlern im CL-Spiel gegen Galatasaray steht Man-United-Keeper André Onana erneut in der Kritik. Sein Trainer Erik ten Hag nimmt den Neuzugang in Schutz und weist auf eine Statistik hin.
Dicke Luft bei Manchester United nach der Niederlage bei Newcastle United. Teile der Mannschaft sollen nicht mehr hinter Erik ten Hag stehen. United schließt nach kritischen Berichten Journalisten aus.

Das Chaos beim einstigen Erfolgsverein Manchester United wird immer größer. Nach der wettbewerbsübergreifend zehnten Saisonniederlage gegen Newcastle am Wochenende in der Premier League scheint United auch in dieser Saison wieder die eigenen Ziele deutlich zu verfehlen.

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Die 0:1-Niederlage beendete zugleich ein kurzes Zwischenhoch der Red Devils von drei Siegen in Folge in der Premier League. United rangiert aktuell nur auf einem enttäuschenden siebten Tabellenplatz.

Nach 14 Spielen liegt United bereits neun Punkte hinter Tabellenführer Arsenal zurück und auch das Mindestziel, Champions-League-Qualifikation, könnte außer Reichweite rutschen. Aktuell liegt man fünf Punkte hinter Rang vier.

Hinzu kommt eine bisher absolut enttäuschende Gruppenphase in der Champions League. Nach dem 3:3 bei Galatasaray Istanbul liegt Manchester United vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen den FC Bayern mit nur vier Punkten auf dem letzten Platz. Um noch eine Chance auf das Weiterkommen zu haben, müsste man Bayern schlagen und auf ein Unentschieden im Parallelspiel hoffen.

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Premier League: Gibt es einen Aufstand gegen ten Hag?

Die sportliche Misere bei United wirkt sich aktuell auch extrem negativ auf das Klima in der Kabine aus.

Bei der 0:1-Niederlage in Newcastle soll es zu einer Auseinandersetzung zwischen Cheftrainer Erik ten Hag und Anthony Martial gekommen sein. Ten Hag soll laut einem Bericht von The Mirror unzufrieden mit Martials Laufleistung und Einsatz gewesen sein. Zudem soll er auch Marcus Rashford für seine schlechte Einstellung kritisiert haben.

Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer soll seit Wochen extrem angespannt sein und nun habe ten Hag laut einem Bericht von Sky Sports UK fast die Hälfte der Kabine verloren. Demnach seien die Spieler mit dem Spielstil unzufrieden, einige Akteure empfinden zudem das Training „als zu hart“ und beklagen sich über zu viele Laufeinheiten.

In einem weiteren Bericht von ESPN heißt es zudem, „dass man aktuell alles versuche, die Schlüsselspieler vor den wichtigen Wochen bei Laune zu halten“. ESPN nennt zudem auch die harten Trainingsmethoden als Grund für die zunehmende Unzufriedenheit, stellt aber zusätzlich heraus, dass einige Spieler noch ganz klar hinter ten Hag stehen würden.

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Wie schlecht die Stimmung tatsächlich ist, bleibt offen, es steht aber fest, dass die Situation in Manchester vor den anstehenden Wochen angespannt ist.

United schließt Journalisten aus

Wie angespannt die Situation ist, wird deutlich, wenn man betrachtet, wie der Verein auf die Berichte über die vermeintlich schlechte Stimmung im Verein reagiert: Einige der kritischen Journalisten wurden von der anstehenden Pressekonferenz mit Erik ten Hag ausgeladen.

Konkret handelt es sich um Sky-Sports-Chefreporter Kaveh Solekhol, The Mirror´s David McDonnel, den United Reporter Samuel Luckhurst von den Manchester Evening News und Rob Dawsson von ESPN - also genau die Journalisten, die kritisch berichtet hatten.

Laut Angaben des Vereins gebe es den Ausschluss aber nicht wegen der kritischen Berichterstattung, sondern „weil die Geschichten United nicht vor der Veröffentlichung zugeschickt wurden und ihnen so nicht die Möglichkeit gegeben wurde, zu den Berichten Stellung zu beziehen.“

Der Verein teilte zudem weiter mit: „Wir finden, dass dies ein wichtiger Standard ist, der einzuhalten ist und hoffen, dass dieser Schritt dazu beitragen kann, dass sich unsere Zusammenarbeit in Zukunft wieder verbessert.“

Auf der Pressekonferenz äußerte sich dann auch Erik ten Hag zum Ausschluss der Journalisten: „Sie sollten zuerst zu uns kommen und uns nicht in den Rücken fallen, indem sie Artikel drucken, das ist nicht richtig. Sie können und sie sollten vorher zu uns kommen, dann haben wir eine normale und professionelle Diskussion und Debatte darüber.“

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Auch United-Legende schießt gegen den Verein

Die aktuelle sportliche Schieflage sorgt aber nicht nur für kritische Berichterstattung der britischen Journalisten, auch zahlreiche Vereinslegenden sehen die aktuelle Entwicklung bei United skeptisch.

„Sie spielen absoluten Müll. Sie sind im Moment ein echt armseliges Team“, erklärte Paul Scholes nach der Niederlage in Newcastle gegenüber Premiere League Productions.

Das Team habe aktuell zu viele „faule Spieler“, besondere scharf kritisierte er Rashford, der nach der starken letzten Saison völlig neben sich stehen würde.

Rashford kann aktuell stellvertretend für die harmlose United-Offensive, gerade in der Premier League, gesehen werden. Nach starken 30 Pflichtspiel-Toren in der vergangenen Saison steht der englische Nationalspieler aktuell bei zwei Toren in 18 Einsätzen.

Insgesamt sind die Red Devils in der Offensive zu harmlos. In 14 Premier-League-Spielen erzielte United gerade einmal 16 Tore.

Würde Sancho schwacher United-Offensive helfen?

Ein Spieler, der einst für 85 Millionen gekauft wurde, um für Spektakel in der Offensive zu sorgen, ist bei United aktuell komplett außen vor – Jadon Sancho.

Der 23-Jährige war nach öffentlicher Kritik an ten Hag vom Spielbetrieb suspendiert worden. Seither trainiert er individuell. Seinen letzten Einsatz hatte Sancho am 26. August beim 3:2-Heimsieg gegen Nottingham Forest, als er in der 60. Minute eingewechselt wurde.

Intern soll von einigen Mitspielern nun gefordert worden sein, Sancho zu rehabilitieren. Laut einem Bericht des Daily Mirror, sollen sich mehrere Spieler für ein Rückkehr in den Trainingsbetrieb ausgesprochen haben.

Demnach trainiere Sancho in seinem individuellen Training „wie ein Tier“ und könne bei einer Rückkehr den aktuell Formschwachen Offensivspielern Druck machen.

Trotz des Einsatzes seiner Mitspieler erscheint eine Begnadigung von Sancho durch ten Hag allerdings nahezu ausgeschlossen. Dieser hatte erklärt, dass der Ex-BVB-Star zurückkehren könne, sollte dieser sich entschuldigen. Knapp drei Monate nach der Suspendierung kam Sancho dieser Bedingung aber noch immer nicht nach.

Ex-Kollege kritisiert: Sancho kam immer zu spät

Es bleibt zudem fraglich, ob gerade Sancho den aktuell kriselnden Red Devils wirklich helfen würde. In bisher 82 Pflichtspielen brachte es der ehemalige BVB-Star nur auf magere zwölf Tore und sechs Vorlagen.

Zudem machte sein ehemaliger Mitspieler Nemanja Matic in einem Interview mit dem YouTube-Kanal YU Planet deutlich, dass Sancho in der gemeinsamen Zeit oft negativ aufgefallen sei.

„Als ich noch bei Chelsea war, waren alle Spieler sehr professionell und niemand kam zu spät, bei United passierte das fast jeden Tag. Die Spieler, die fast jeden Tag zu spät kamen waren Paul Pogba und Jadon Sancho“, erinnerte sich Matic.

Auch an diesen Aussagen von Matic ist deutlich abzulesen, dass es bei United wohl schon seit einigen Jahren sehr chaotisch zugeht. Disziplin-Fanatiker ten Hag versucht dagegen in den letzten Monaten vorzugehen, bisher ohne nachhaltigen sportlichen Erfolg.

Sollte sich daran in den kommenden Wochen nichts ändern, könnte schon bald der nächste Trainer versuchen müssen, das Chaos bei Manchester United endlich zu beenden.