Sieben Londoner Vereine spielen aktuell in der Premier League. Dass der FC Arsenal und Tottenham Hotspur kurz vor Ende der Hinrunde in den Top 5 der Liga zu finden sein werden, dürfte kaum jemanden überraschen. Abseits davon macht allerdings gerade ein Klub auf sich aufmerksam, der wahrlich nicht zu den Topklubs der Liga gehört: der FC Fulham.
Wie ausgewechselt
Die dürftige Bilanz vor der Länderspielpause im November: Zwölf Punkte und lediglich zehn Tore nach zwölf Spielen. Doch urplötzlich haben die „Cottagers“ das Toreschießen für sich entdeckt!
Seit der Länderspielpause bestritt das Team von Trainer Marco Silva und Bayern-Flirt Joao Palhinha vier Partien. Die Bilanz? Neun Punkte und sage und schreibe 16 Tore, im Schnitt vier pro Spiel.
Leno verlängert Vertrag
Auch die Ergebnisse können sich sehen lassen. Abgesehen vom Drama an der Anfield Road (3:4 gegen den FC Liverpool) stehen drei Heimsiege zu Buche: 3:2 gegen die Wolverhampton Wanderers, 5:0 gegen Nottingham Forest, auch der Conference-League-Sieger und Stadtrivale West Ham United wurde mit 5:0 aus dem eigenen Stadion geschossen.
Damit kletterten die Londoner auf Rang zehn. Dort hatten sie auch die letzte Saison abgeschlossen.
Wie kommt es, dass Fulham, bei dem der deutsche Keeper Bernd Leno am Mittwoch seinen Vertrag bis 2027 verlängerte, nach der Länderspielpause plötzlich ein völlig verändertes Gesicht zeigt?
In der Offensive kaum zu stoppen
Solch eine Veränderung hängt in erster Linie mit der geschlossenen Mannschaftsleistung zusammen - und der Schlüssel liegt in der Offensive: Gegen West Ham trugen sich gleich fünf verschiedene Torschützen in den Spielbericht ein.
Cheftrainer Silva sprach beim Guardian von einer „brillanten Performance“ seiner Spieler. „Es war ein toller Sieg auf einem besonders hohen Niveau“, sagte der portugiesische Coach.
Ob sich der Höhenflug des FC Fulham fortsetzt? Am 16. Dezember sind die Londoner gegen das in der Liga formschwache Newcastle United gefordert (ab 16.00 Uhr im SPORT1-Liveticker). Die Defensive der Magpies, bei denen Stammkeeper Nick Pope