Was sich zuvor schon schemenhaft angedeutet hat, ist seit Mittwochabend Gewissheit: Manchester City - das Überteam der vergangenen Jahre - steckt in einer waschechten Krise.

Grund: Die Citizens verloren bei Aston Villa mit 0:1 und stehen nach vier sieglosen Spielen in Folge inzwischen nur noch auf dem vierten Tabellenplatz, sechs Punkte von Spitzenreiter Arsenal entfernt.

Das Team von Trainer Pep Guardiola kämpft dabei nicht nur mit schlechten Ergebnissen, sondern auch mit einer ungewöhnlichen Flut an Gegentoren. Neunmal musste Keeper Ederson in den vergangenen vier Liga-Spielen hinter sich greifen. Insgesamt kassierte City bereits 17 Gegentreffer in 15 Partien - so viele wie seit der Saison 2009/10 nicht mehr.

Guardiola mit Negativ-Rekorden

Insbesondere die Niederlage bei Aston Villa bereitet Grund zur Sorge - und nimmt historische Dimensionen an: Nur zweimal schoss der neunmalige englische Meister aufs Tor, zweimal scheiterte Torjäger Erling Haaland - so wenige Torschüsse in einer Liga-Partie wies noch kein Guardiola-Team jemals auf, weder beim FC Barcelona oder FC Bayern noch bei den Citizens selbst.

Doch damit nicht genug: Die 22 Torschüsse von Aston Villa waren der höchste Wert, mit dem sich eine Guardiola-Mannschaft jemals in einem Liga-Spiel konfrontiert sah - ausgerechnet Ex-Leverkusen-Star Leon Bailey nutzte den entscheidenden zum Sieg (74.).

ManCity zu Gast bei Aufsteiger

Vorausgegangen waren drei Unentschieden beim FC Chelsea (4:4), gegen den FC Liverpool (1:1) und Tottenham Hotspur (3:3) - eine Serie von vier sieglosen Partien hatte es für die Skyblues zuletzt im April 2017 geben.

Die nächste Chance, diese Horror-Zahlen vergessen zu machen, bekommt City am kommenden Sonntag bei Aufsteiger Luton Town - dann kehren auch die zuletzt gelbgesperrten Rodri und Jack Grealish zurück.