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FC Chelsea: Transferirrsinn, aber nur Mittelmaß - kann Pochettino das Ruder herumreißen?

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FC Chelsea: Transferirrsinn, aber nur Mittelmaß - kann Pochettino das Ruder herumreißen?

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Abstieg in die Bedeutungslosigkeit?

Der FC Chelsea ist im Mittelmaß angekommen. Platz zehn ist die graue Realität des früher so erfolgreichen Klubs. Mauricio Pochettino setzt auf die Jugend - doch kann er das Ruder herumreißen?
Noni Madueke war beim 2:1-Sieg des FC Chelsea über Crystal Palace der überragende Spieler auf dem Platz. Trainer Mauricio Pochettino lobte den Flügelspieler nach der Partie.
Der FC Chelsea ist im Mittelmaß angekommen. Platz zehn ist die graue Realität des früher so erfolgreichen Klubs. Mauricio Pochettino setzt auf die Jugend - doch kann er das Ruder herumreißen?

Beim FC Chelsea, da läuft weniges so zusammen, wie es mal gedacht war.

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Statt um die Champions-League-Plätze oder gar die Meisterschaft zu spielen, dümpelt der Klub von der Stamford Bridge im Tabellenmittelfeld herum, irgendwo zwischen Brighton und Wolverhampton, mit ausreichend Abstand zu den Abstiegsplätzen, aber ebenfalls genug Abstand nach oben, um ja nicht auf die Idee zu kommen, da ginge vielleicht noch was mit dem internationalen Geschäft.

In klaren Zahlen ausgedrückt heißt das: Sieben Siege, acht Niederlagen, viermal Remis - ein mausegrauer zehnter Platz nach 19 Spieltagen.

Chelsea in der Bedeutungslosigkeit?

Da hilft es auch kaum noch, wenn zwischendurch mal ein Sieg herausspringt, so geschehen am Mittwochabend, als die Blues nach hartem Kampf 2:1 gegen Crystal Palace gewannen - die Realität bleibt dennoch dieselbe: Chelsea ist im Mittelmaß angekommen.

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Doch was hat zu diesem Abstieg ins Bedeutungslose geführt? Trainer Mauricio Pochettino war im Sommer mit hohen Ambitionen und nicht minder hohen Versprechungen angetreten. Der Tenor damals: Das wird schon wieder, macht euch keine Sorgen, einen zwölften Platz wie in der Vorsaison wird es nicht noch mal geben.

Der 51-Jährige betonte sogar, dass Chelsea „die beste englische Mannschaft der vergangenen zehn, zwölf Jahre“ gewesen sei. Was im Sommer schon für einige Irritationen gesorgt hatte, sorgt es jetzt umso mehr, zumal von dieser beschworenen „besten Mannschaft“ kaum noch was zu sehen ist.

Pochettino im Jugendwahn?

Zugegeben: Pochettino bat um Zeit, nicht nur einmal, er wolle ein neues Team aufbauen, und das mit jungen, vor allem unerfahrenen Spielen. Ergo: Das braucht eben Zeit.

Fraglich nur, wie viel Zeit er tatsächlich hat - beziehungsweise ihm jetzt noch bleibt. Seit der US-amerikanische Unternehmer Todd Boehly an der Macht im Londoner Edelviertel ist, ist der Wind noch einmal schärfer geworden - und wichtiger: noch mehr Geld ist geflossen.

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Bedeutet rein faktisch: Seit Sommer 2022 gaben die Blues mehr als eine Milliarde Euro für neue Spieler aus. Auch wenn Boehly nicht für alle diese Transfers verantwortlich zeichnet und einige Stars für gutes Geld abgegeben werden konnten, wiegt die Last dieser gigantischen Summe dennoch schwer - zu schwer für den ganzen Klub?

Nkunku ältester Chelsea-Spieler

Klar ist zumindest, dass Pochettino von seiner Marschroute nicht ablassen will. Gegen Crystal Palace setzte der Argentinier auf die jüngste Startelf der Premier League seit Mai 2017. Damals hatte die Mannschaft von Manchester United einen Altersdurchschnitt von 22 Jahren und 284 Tagen. Am Mittwochabend lag der Durchschnitt bei Chelsea nur knapp darüber (23 Jahre und 21 Tage).

Ältester Blues-Star in der Startelf am Mittwochabend in London: Der wiedergenesene Christopher Nkunku (26 Jahre), der zuletzt selbst noch als Youngster galt. Inzwischen soll er zu jenen gehören, die die junge Truppe der Frühreifen an vorderster Front anführt. Kann das gut gehen?

Pochettino: „Bis ich sterbe“

Viel schlechter gehen kann es zumindest nicht. Dabei zeigt das Team von Trainer Pochettino immer wieder hoffnungsvolle Ansätze, darunter beim spektakulären 4:4 gegen Manchester City im November, als Chelsea sich nie aufgab und sogar am Sieg schnupperte.

„Hoffentlich kann ich hier bleiben, bis ich sterbe! 20 oder 25 Jahre, aber man weiß ja nie im Fußball“, hatte Pochettino wenige Tage davor gesagt. Damit es wirklich für eine Ära reicht, braucht es mehr Spiele wie jenes gegen City - ob mit ohne oder Jugendwahn.