Die amerikanische Investmentfirma 777 Partners, Mehrheitsinhaber des FC Sevilla und von Hertha BSC, steht offenbar kurz vor der Übernahme des englischen Traditionsvereins FC Everton.
Kauft Hertha-Investor nächsten Klub?
Laut BBC befindet sich 777 Partners in fortgeschrittenen Gesprächen mit Evertons Mehrheitseigentümer Farhad Moshiri, der 94 Prozent der Vereinsanteile hält.
Fan-Proteste beim FC Everton
Die Übernahme könnte jedoch einige Monate dauern, da noch diverse Anforderungen der Premier League erfüllt werden müssen.
Der angestrebte Eigentümerwechsel kommt für viele Everton-Fans nicht überraschend. In der Vergangenheit hatte der Anhang der „Toffees“, die seit 1954 in Englands höchster Spielklasse vertreten sind, mehrfach gegen Moshiris Vereinsführung protestiert.
Obwohl der britisch-iranische Geschäftsmann Moshiri seit 2016 rund 740 Millionen Euro in Neuzugänge investiert hat, blieb bei Everton der erhoffte sportliche Erfolg aus.
Premier-League-Urgestein Everton in der Krise
Stattdessen rangiert der Klub aktuell nur auf Platz 18 (von 20) in der Premier League. Auch die finanzielle Situation des Vereins hat sich nach Sanktionen gegen Moshiris russische Geschäftspartner und damit verbundenen Verlusten von Sponsoringverträgen drastisch verschlechtert.
Der in Miami ansässigen Private-Equity-Gruppe 777 Partners gehört neben dem FC Sevilla und Hertha weitere Fußballklubs wie Genua CFC und Vasco da Gama.
Als Ziel hat 777 Partners ausgegeben, ein globales Netzwerk von Klubs zu schaffen, die in Bereichen wie Transfers, Marketing und Scouting kooperieren - und dadurch Profit schaffen.