Mit einem Mega-Solo einen Elfmeter rausgeholt und per absolutem Traumpass den Sieg der Ukraine eingeleitet.
Giftpfeil des 100-Millionen-Mannes
Mykhaylo Mudryk sorgt Anfang des Jahres für Schlagzeilen, weil Chelsea für ihn die Mega-Summe von 100 Millionen Euro auf den Tisch legt. Bei der U21-EM zeigt er sein großes Potenzial und macht seinem Klub indirekt Vorwürfe.
Mykhaylo Mudryk sorgt Anfang des Jahres für Schlagzeilen, weil Chelsea für ihn die Mega-Summe von 100 Millionen Euro auf den Tisch legt. Bei der U21-EM zeigt er sein großes Potenzial und macht seinem Klub indirekt Vorwürfe.
Mykhaylo Mudryk ist maßgeblich daran beteiligt, dass die U21-Auswahl seines Landes Turnierfavorit Frankreich aus dem Weg geräumt hat und ins Halbfinale der EM-Endrunde in Georgien und Rumänien eingezogen ist.
„Ich bin sehr glücklich für mein Land, weil es sich das verdient hat. Jetzt wollen wir den Pokal“, erklärte der Superstar nach dem Spiel.
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IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN
In der 30. Minute setzte der 22-Jährige zu einem Solo-Lauf kurz hinter der Mittellinie an und zog energisch in den Strafraum, sodass ihn Gegenspieler Pierre Kalulu nur mit einem Foulspiel stoppen konnte. Den folgerichtigen Elfmeter verwandelte Donezk-Stürmer Georgiy Sudakov zum 1:1, nachdem Frankreich durch Rayan Cherki in Führung gegangen war (19.).
Mudryk mit überragendem Traumpass
Das eigentliche Highlight setzte Mudryk dann aber erst kurz vor der Halbzeit, als er mit einem 50-Meter-Pass die gesamte französische Hintermannschaft überspielte, erneut Sudakov in Szene setzte und mit ansehen durfte, wie der Stürmer das Spiel komplett auf den Kopf stellte (44.).
Letztendlich siegte die Ukraine bei Mudryks Turnierdebüt - zuvor fehlte er verletzt - sogar mit 3:1 und trifft im Halbfinale auf Spanien. Dass die Osteuropäer durch den Erfolg auch erstmals mit der Herrenmannschaft beim olympischen Fußballturnier vertreten sind, setzt Mudryks Leistung noch die Krone auf.
„Wenn du Mitspieler hast, die auch deine Freunde sind, kannst du anders spielen. Wenn der Trainer dir sein vollstes Vertrauen schenkt, kannst du viel mehr leisten“, ergänzte er - und verteilte damit eine gut verpackte Verbal-Ohrfeige an seinen Arbeitgeber FC Chelsea.
Mudryk bei Chelsea noch mit Problemen
Nicht sehr oft konnte Mudryk in der jüngeren Vergangenheit sein Potenzial auf dem Platz ausschöpfen, das Chelsea davon überzeugte, im Januar diesen Jahres eine schöne Stange Geld auf den Tisch zu legen.
Bis zu 100 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen überwiesen die Blues an Schachtjor Donezk, um mit dem jungen Ukrainer einen neuen Top-Star in der Premier League präsentieren zu können.
Viel davon konnte er in Englands höchster Spielklasse allerdings noch nicht zeigen, gelangen ihm in 15 Saisonspielen doch gerade mal zwei Assists. Der Linksaußen ist bei Chelsea noch nicht wie erhofft angekommen - und will nun im Dress der Nationalmannschaft Selbstvertrauen tanken.
Der Rechtsfuß, der in London einen Vertrag bis 2031 unterschrieben hat, gehört normalerweise zum Kader der A-Nationalmannschaft und wirkte auch beim aus deutscher Sicht sehr schmeichelhaften 3:3 gegen die DFB-Auswahl in Bremen mit.
Gegen Spanien wollen Mudryk und seine Teamkollegen noch mehr erreichen - vor allem für die Heimat: „Ich würde gerne über unsere Soldaten sprechen. Dieser Sieg ist für sie. Wir wollen mehr“, betonte Nationaltrainer Ruslan Rotan emotional.
Mudryk setzte nahtlos an seine starken Leistungen an, bereitete die frühe 1:0-Führung bärenstark vor (Spanien - Ukraine im Liveticker).