Der FC Liverpool hat den Abschied von Jordan Henderson offiziell verkündet. Einen Tag, nachdem sich der Kapitän in einem emotionalen Statement verabschiedet hat, reagierte Trainer Jürgen Klopp auf den Abgang.
Der Kapitän ist weg - Klopp reagiert
„Im Moment ist es absolut in Ordnung, aber es läuft schon seit einer Weile, so dass wir Zeit hatten, uns daran zu gewöhnen“, sagte der Coach über Hendersons Abschied.
Man werde ihn schwer vermissen: „Das ist Fußball, das ist Leben, das ist normal, solche Dinge passieren. Als wir am Montag wieder in Liverpool ankamen, wartete Hendo auf uns, um sich gebührend von der Mannschaft und dem Trainerstab zu verabschieden, was eine wirklich nette Geste war. Ich weiß, dass es eine sehr, sehr schwere Entscheidung für Hendo war, und ich war die ganze Zeit bei ihm oder mit ihm.“
Es sei „traurig, absolut seltsam, weil er der einzige Kapitän ist, den ich hier in Liverpool hatte, aber ich denke, es ist auch für ihn aufregend. Wir werden ihn ohne jeden Zweifel vermissen, das ist klar - als Mensch und als Spieler. Aber, wie gesagt, so ist der Fußball.“
Henderson: Der wohl mit Abstand bestbezahlte Engländer
Hendersons Vertrag lief bisher noch zwei Jahre, er entschied sich aber für einen Schritt nach Saudi-Arabien. Der 33-Jährige wird sich al-Ettifaq anschließen, wo Steven Gerrard - den er einst als Liverpool-Kapitän beerbt hatte - als Trainer tätig ist. Auch sein neuer Klub bestätigte den Deal.
Wie The Sun berichtet, wird Henderson zum bestbezahlten englischen Spieler aufsteigen. Demnach werde der Nationalspieler 700.000 britische Pfund (815.000 Euro) pro Woche erhalten. Harry Kane soll bei Tottenham Hotspur etwa ein Drittel dieser Summe erhalten.
Liverpool soll Henderson derweil immerhin 14 Millionen Euro einbringen.
Klopp baut bei den Reds das Mittelfeld komplett um: Neben Henderson haben unter anderem auch Naby Keita (Werder Bremen) und James Milner (Brighton & Hove Albion) Liverpool verlassen. Dafür kamen Dominik Szoboszlai aus Leipzig und der argentinische Weltmeister Alexis Mac Allister aus Brighton.