Das sah böse aus!
Sabitzer-Aktion lässt Experten wüten
Marcel Sabitzer wurde als Eriksen-Ersatz bei Manchester United mit offenen Armen empfangen. Doch bei seinem dritten Startelf-Einsatz für die Red Devils am Sonntag langte die Bayern-Leihgabe ordentlich hin - und sah nicht einmal eine Karte für das kniehohe Tackling gegen Leicester-Verteidiger Wout Faes. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)
Der 24-jährige Belgier konnte dennoch weiterspielen. Sabitzer konnte von Glück sprechen, dass der erfahrene Unparteiische Stuart Attwell ihn ebenfalls weiter mitmachen ließ. Für Sky-Experte Graeme Sounness ein Unding: „Wenn er den Ball trifft, was macht er dann damit? Er will den Spieler treffen.“
Der ehemalige Liverpool-Kapitän bekam sich gar nicht mehr ein. „Das ist gefährliches Spiel. Wenn das kein gefährliches Spiel ist, was dann?“ Er betonte: „Das ist aus mehreren Gründen eine Rote Karte. Er ist auf seinen Fersen, als der Ball zu ihm durchkommt. Er hat sich auf die Seite gedreht. Wenn man jemandem etwas antun will, muss man es so machen.“
Auch Leicester-Trainer Brendan Rodgers sah in dem Foul nach dem Spiel eine klare Fehlentscheidung: „Es war ein Platzverweis. Mit gestrecktem Bein auf das Knie, wie da nicht nachgesehen wurde, ist unglaublich.“ Viele Fans in den sozialen Medien taten es ihm gleich.
Ungeachtet dessen erspielte sich die Elf von Trainer Erik ten Hag im heimischen Old Trafford einen ungefährdeten 3:0-Sieg über den Gast aus Leicester und hält somit Anschluss an das Top-Duo Manchester City und den FC Arsenal. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)
United-Verkauf weiter ein Thema
Drei Tage nach dem 2:2 beim FC Barcelona im Zwischenrunden-Hinspiel der Europa League war Stürmerstar Marcus Rashford mit den ersten beiden Toren (25. und 58.) der Matchwinner für die Red Devils. Der Ex-Dortmunder Jadon Sancho erhöhte in der 62. Minute auf den 3:0-Endstand, Leicester hatte über 90 Minuten das Nachsehen und konnte insbesondere der agilen United-Offensive nichts entgegensetzen.
Ein weiter brodelndes Thema war aber auch im Rahmen des Spieles wieder aufgekommen: Ein möglicher Verkauf des weltbekannten Klubs. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)
Die amerikanische Familie Glazer, die 2005 die Übernahme des 20-maligen englischen Meisters abgeschlossen hatte, gab im November bekannt, dass sie offen für einen Verkauf sei. Zuletzt waren Investoren aus Saudi-Arabien und Katar als neue Eigner im Gespräch.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)