Der FC Liverpool und der FC Chelsea sind in dieser Spielzeit – auch verletzungsbedingt – die großen Enttäuschungen in der Premier League.
Klopp mit Spitze gegen Chelsea
Die beiden englischen Schwergewichte liegen zur Halbzeit der Saison 2022/23 nur auf den Plätzen neun und zehn – mit satten zehn Punkten Rückstand auf die Champions-League-Ränge. Beiden Mannschaften droht ein Worst-Case-Szenario: eine Saison ohne internationales Geschäft. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)
Vor allem für Chelsea dürfte das bisherige Abschneiden eine Riesenernüchterung sein, schmeißt der neue Eigentümer Todd Boehly doch seit Saisonbeginn mit Geld nur so um sich, um zu teils absurden Ablösesummen mehr als ein Dutzend neue Spieler nach London zu locken und den Erfolg zu erzwingen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)
Klopp: „Ein Übergang braucht Zeit“
Eine Strategie, mit der Liverpools langjähriger Trainer Jürgen Klopp nichts anfangen kann. „Chelsea mit ihren neuen Besitzern, keiner weiß genau, wie sie es tun, wie sie so viel Geld ausgeben können“, wunderte sich der 55-Jährige im Podcast ‚Mike Calvin‘s Football People‘ von BT Sport.
Während Chelsea seit Sommer rund 460 Millionen Euro in neue Spieler investiert hat, sind es bei Liverpool „nur“ 130 Millionen Euro. „Ein Übergang braucht Zeit, wenn man nicht endlos viel Geld hat, sonst kann man im Prinzip über Nacht alles verändern und zehn Spieler holen“, konnte sich Klopp einen Seitenhieb in Richtung Chelsea nicht verkneifen.
Chelseas mäßiger Erfolg dürfte Klopp in seinem Vorgehen bestärken, einen geordneten Umbau anzustreben, um wieder vorne angreifen zu können - eine Situation, der Liverpools Erfolgstrainer einen besonderen Reiz abgewinnen kann. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)
„Ich sage nicht, dass es die größte Herausforderung ist, aber es ist eine Herausforderung, und es war einer der Hauptgründe, warum ich einen neuen Vertrag unterschrieben habe. Weil ich wusste, dass es notwendig ist“, erklärte Klopp, der im vergangenen Jahr bis 2026 verlängert hatte.