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Transfermarkt: Ex-Gladbach-Star Denis Zakaria bei Chelsea auf dem Abstellgleis

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Transfermarkt: Ex-Gladbach-Star Denis Zakaria bei Chelsea auf dem Abstellgleis

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Zakarias Karriere in der Sackgasse

Denis Zakaria galt bei Borussia Mönchengladbach als kommender Star. Seit seinem Wechsel ins Ausland stockt seine Karriere. Sein Platz im WM-Kader wackelt gewaltig.
Denis Zakaria hat Borussia Mönchengladbach am Deadline Day verlassen und sich Italiens Rekordmeister Juventus Turin angeschlossen. Der Schweizer zeigt sich davon überrascht, wie schnell alles ablief.
Denis Zakaria galt bei Borussia Mönchengladbach als kommender Star. Seit seinem Wechsel ins Ausland stockt seine Karriere. Sein Platz im WM-Kader wackelt gewaltig.

Er galt als kommender Star in der Schweiz.

Doch die Karriere von Denis Zakaria ist massiv ins Stocken geraten. Nach seinem Last-Minute-Wechsel zum FC Chelsea wartet der Mittelfeldspieler immer noch auf sein Debüt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

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Es ist sogar noch schlimmer. In der Liga schaffte er überhaupt erst drei Mal den Sprung in den Kader - zu wenig für die Ansprüche des hochveranlagten Mittelfeldspielers. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

Deswegen wächst mittlerweile auch der Frust beim 25-Jährigen, sodass sogar ein vorzeitiger Abbruch der Leihe im Raum steht.

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Krach zwischen Zakaria und Mönchengladbach

Dabei hat er sich bei Borussia Mönchengladbach eigentlich zu einem international gefragten Mann entwickelt. 2017 war er von den Youngs Boys Bern gekommen und sollte die Lücke füllen, die Mahmoud Dahoud durch seinen Wechsel zum BVB hinterlassen hatte.

Schnell eroberte er sich einen Stammplatz im Mittelfeld und war fortan kaum mehr wegzudenken. Der Mann mit den langen Beinen, der deswegen den Spitznamen „Krake“ bekam, räumte nicht nur vor der Abwehr auf, sondern schaltete sich immer wieder in die Offensive ein. 20 Torbeteiligungen standen am Ende seiner Gladbacher Zeit zu Buche.

Doch zum Ende seiner Zeit am Niederrhein kriselte es gewaltig mit dem Klub, bei dem ihm der internationale Durchbruch gelang. So scheiterten mehrere Versuche der Borussen, den Vertrag mit einem ihrer Leistungsträger über 2022 hinaus zu verlängern.

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Ein Wechsel im Sommer 2021 scheiterte - nicht zuletzt, weil er sich zur EM in einer Formkrise befand und lediglich auf zwei Einsätze kam.

Zakaria wechselt zu Juve

Die Probleme auf dem Feld setzten sich unter Neu-Trainer Adi Hütter fort, auch wenn dieser weiterhin Zakaria das Vertrauen schenkte.

Vor der Winter-Transferperiode - der letzten Möglichkeit für die Borussia noch Ablöse zu erhalten - traf der damalige Sportdirektor Max Eberl die Entscheidung, den Schweizer gehen zu lassen. Ende Januar erfolgte die Trennung. Juventus Turin schlug zu und zahlte rund acht Millionen Euro Ablöse.

Doch auch in der Serie A verlief es sportlich nicht besser. Nur viermal spielte er in der Liga über die volle Distanz. „Vielleicht war der Stil des Fußballs nicht so meiner. Die Mannschaft war viel hinten, hatte nicht so viel Platz. Ich bin ein Spieler, der viel Platz braucht für meine Läufe. In England passt das vielleicht besser für mich“, schilderte er in der Schweizer Zeitung Blick.

Sieben Monate später ging es für ihn in die Premier League. Erst am letzten Tag des Transferfensters kam die Anfrage der Blues, sodass es zu einer großen Zitterpartie wurde, ob die Leihe vollzogen werden kann.

Die Hoffnung auf Besserung waren groß, doch wenige Tage nach seiner Ankunft wurde Trainer Thomas Tuchel, der ihn unbedingt haben wollte, entlassen. „Ich denke, dass Thomas Tuchel mir bei meiner Entwicklung geholfen hätte. Aber jetzt haben wir einen neuen Trainer und mit ihm bin ich auch glücklich“, erklärt er bei The Athletic.

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Zakaria bangt um WM-Teilnahme in Katar

Unter Graham Potter stand er bisher noch nicht auf dem Platz, obwohl es zu Beginn noch Lob gab. „Bei unserem ersten Gespräch hat er mir gesagt, dass ich die Art Spielertyp bin, die er mag“, erinnert sich Zakaria.

Wirklich zeigen durfte er es auf dem Platz aber noch nicht. Dabei läuft ihm die Zeit weg, denn schließlich findet Ende November die WM in Katar statt. Bei der Nations League war er zuletzt nur Joker. „Es wäre wichtig für mich, vor der WM noch Spielpraxis zu bekommen“, meint er.

Die Chancen dafür stehen nicht gut, denn sein Platz ist umkämpft. N‘Golo Kanté (derzeit allerdings verletzt) und Jorginho stehen vor ihm und kämpfen beide um einen neuen Vertrag bei Chelsea. Selbst Youngster Carney Chukwuemeka erhält den Vorzug vor Zakaria.

Verlässt Zakaria Chelsea im Winter?

Deswegen will der 42-malige Nationalspieler laut der englischen Zeitung Evening Standard auch mit den Verantwortlichen über seine Zukunft reden.

Dabei könnte es am Ende zum vorzeitigen Leihe kommen. Schließlich sollen Potter und der Neu-Eigentümer Todd Boehly Kanté und Jorginho priorisieren. Auch eine Verlängerung des Vertrags von Mateo Kovacic steht im Raum. Im Winter soll sogar noch ein weiterer Neuzugang für die Position von Zakaria kommen.

Für den Ex-Gladbacher dürfte also das Wechselspiel weitergehen - in der Hoffnung, endlich wieder an die glanzvolle Zeit aus der Bundesliga anknüpfen zu können, als Top-Teams wie Manchester City und der FC Bayern ihn auf der Liste hatten.