Knall beim FC Chelsea! Die Blues haben sich von Thomas Tuchel getrennt.
Tuchel-Erbe: Dieser Coach ist Favorit
Das teilten die Londoner einen Tag nach der 0:1-Niederlage gegen Dinamo Zagreb in der Champions League mit. (BERICHT: Tuchels Bankrotterklärung: „Es fehlt an allem“)
Als Begründung gab der Ex-Klub des russischen Investors Roman Abramowitsch an, die neuen Besitzer sähen nach bald 100 Tagen ihrer Regentschaft „jetzt die richtige Zeit gekommen, um eine Veränderung vorzunehmen“.
Tuchel ein Jahr nach Champions-League-Sieg gefeuert
Wer könnte Tuchels Nachfolger werden? Gehandelt werden eine ziemlich kleine und zwei große Lösungen. Graham Potter, derzeit bei Brighton and Hove Albion auf der Trainerbank, gilt als Favorit - Zinedine Zidane und Mauricio Pochettino werden in englischen Medien aber auch genannt.
Tuchel hatte Chelsea nach seiner Entlassung bei PSG erst im Januar 2021 übernommen und direkt zum Gewinn der Champions League geführt. Etwas mehr als ein Jahr später muss er jetzt schon wieder gehen.
Nach den Turbulenzen rund um den erzwungenen Verkauf von Abramowitsch im Zuge des Ukraine-Krieges baute der Klub im Sommer kräftig um.
Stars wie Romelu Lukaku, Timo Werner, Emerson, Antonio Rüdiger oder Andreas Christensen verließen den Klub.
Auf der anderen Seite kamen aber auch Neuzugänge für 282 Millionen Euro, darunter Raheem Sterling (56 Mio./Manchester City), Kalidou Koulibaly (38 Mio./SSC Neapel), Wesley Fofana (80 Mio.Leicester City) und Marc Cucurella (65 Mio./Brighton & Hove).
Der Saisonstart misslang nun aber. Neben der Auftakt-Blamage in der Königsklasse muss sich Chelsea auch in der Premier League aktuell mit Platz sechs begnügen.
Am Wochenende hatte das Tuchel-Team in der Liga allerdings noch mit 2:1 gegen West Ham gewonnen.
Aubameyang gerade erst gewechselt
In seiner Amtszeit, die exakt 100 Pflichtspiele dauerte, war Tuchel derjenige Trainer, der im nationalen und internationalen Vergleich am häufigsten ohne Gegentor blieb. Bei fast der Hälfte (49 Spiele) stand am Ende die Null.
Bizarr ist die Situation durch Tuchels Entlassung nun auch für Pierre-Emerick Aubameyang.
Der Gabuner, der schon beim BVB unter Tuchel gespielt hatte, war erst vor einer Woche nach London gewechselt und hatte noch erklärt, wie sehr er sich freut, wieder für Tuchel zu spielen.
Nun muss er sich wie der Rest der Blues auf einen neuen Trainer einstellen, den Chelsea „zügig“ vorstellen will.