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"Ronaldo könnte einen ganzen Klub erschüttern!" Darum wollen Bayern und Co. CR7 nicht

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"Ronaldo könnte einen ganzen Klub erschüttern!" Darum wollen Bayern und Co. CR7 nicht

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Insider: Darum will keiner Ronaldo

Cristiano Ronaldo will ManUnited verlassen, um Champions League spielen zu können. Doch Top-Klubs wie Bayern, PSG und Co. haben abgesagt. SPORT1 kennt die Hintergründe für die Absagen.
Cristiano Ronaldo spielte beim 2:1 Sieg von Manchester United gegen den FC Liverpool keine Rolle. Erst in der 86. Minute wurde der Portugiese eingewechselt. Ist das Tischtuch zwischen Ronaldo und United nun endgültig zerschnitten?
Cristiano Ronaldo will ManUnited verlassen, um Champions League spielen zu können. Doch Top-Klubs wie Bayern, PSG und Co. haben abgesagt. SPORT1 kennt die Hintergründe für die Absagen.

Die Transfer-Posse um Cristiano Ronaldo produziert nahezu täglich neue Schlagzeilen.

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Denn der portugiesische Superstar will Manchester United unbedingt verlassen, um Champions League spielen zu können. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

Allerdings winkten bisher reihenweise Topklubs wie der FC Bayern, Borussia Dortmund oder Paris Saint-Germain dankend ab. Die Red Devils, die „nur“ in der Europa League an den Start gehen werden, schoben ihrerseits einem Wechsel einen Riegel vor und beharren bis heute auf einen Verbleib von CR7.

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Dass der Superstar von Trainer Erik ten Hag dann auch noch im Kracher gegen den FC Liverpool (2:1) auf die Bank verbannt wurde, heizt die Situation zusätzlich an. (BERICHT: Ronaldo bei United-Sieg rasiert!)

Wie konnte es für den fünfmaligen Weltfußballer so weit kommen? SPORT1 hat mit dem portugiesischen Fußball-Experten Ricardo Lestre (www.zerozero.pt) über die Gründe für die Absagen gesprochen. Der Insider verrät, wie Ronaldo einen Klub regelrecht erschüttern kann und warum sein Ruf in letzter Zeit merklich gelitten hat. (KOMMENTAR: Keiner will Ronaldo! „Das ist peinlich“)

Ronaldo-Gehalt? „Selbst Bayern könnte das nicht“

1997 wechselte Cristiano Ronaldo als 12-Jähriger in die Jugendakademie von Sporting Lissabon und entwickelte sich dort zu einem vielversprechenden Sturm-Juwel, sodass ManUnited ihn sechs Jahre später für 19 Millionen Euro unter Vertrag nahm.

Bis heute verehren ihn die Sporting-Fans und „wären aus dem Häuschen, wenn Ronaldo zurückkehren würde“, sagt Lestre: „Doch das ist eher Wunschdenken und lediglich eine Träumerei der Anhänger. Abgesehen von den englischen Medienberichten ist nach unseren Informationen nichts dran an den Wechselgerüchten.“

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Die Gründe dafür sind schnell aufgezählt. „Sporting ist einerseits nicht in der Lage, seine finanziellen Forderungen zu erfüllen, andererseits wird befürchtet, dass er die Atmosphäre in der Kabine vergiften könnte.“ Lissabon setzt auf junge Talente, „für Neuzugänge werden keine horrenden Summen ausgegeben.“

Lestre geht zwar davon aus, dass „Cristiano Manchester ablösefrei verlassen dürfte, doch sein Gehalt können nur sehr wenige Top-Klubs bezahlen.“ Der 37-Jährige soll in Manchester rund 30 Millionen Euro brutto einstreichen.

„Das können nicht viele bezahlen, lediglich die vier, fünf besten Klubs der Welt. Ich denke, selbst Bayern könnte das nicht“, meint der Ronaldo-Kenner: „Somit bleiben nur ManUnited und City, PSG und Real. Zu Dortmund sowie Sporting würde Ronaldo nur wechseln, weil er dann Champions League spielen könnte. Und das ist sein großer Anspruch.“

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CR7 „könnte einen ganzen Klub erschüttern“

Des Weiteren birgt eine Ronaldo-Verpflichtung ein großes Risiko. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

Der Superstar sei „eine sehr starke Persönlichkeit, deren Wort viel Gewicht hat. In der portugiesischen Nationalmannschaft zum Beispiel entscheidet er, wer spielt, und wer nicht. Dafür wurden Coach Fernando Santos und Präsident Fernando Gomes in den Medien des Öfteren kritisiert“, berichtet Lestre. Doch damit nicht genug.

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Den Portugal-Bossen wird vorgeworfen, „dass Ronaldo seit der EM 2016 vor allem die Spieler seines Beraters Jorge Mendes nominieren und aufstellen lässt“. Solche Praktiken bei einem Klub wie dem FC Bayern? Undenkbar. „So eine starke Persönlichkeit wie er könnte eine Mannschaft, einen ganzen Klub erschüttern“, warnt Lestre.

Das Problem: „Du musst im Verein viel verändern, um Ronaldo zu integrieren. Seine spielerische Klasse steht außer Frage, doch sein hohes Gehalt und sein Alter sind ein Risiko. Wenn du ihn jetzt holst, kannst du als Verein auch viel verlieren. Deshalb haben auch PSG, die Mailänder Klubs, Real Madrid, Bayern und Dortmund wohl abgewunken.“

Zwar hätte laut dem Insider der 37-Jährige „den Bayern nach dem Lewandowski-Abgang gut zu Gesicht gestanden. Doch Bayern ist ein spezieller Klub, genauso wie der BVB. Und im Gegensatz zu ManUnited würde der FC Bayern nie seine Strukturen aufbrechen bzw. aufgeben, um Ronaldo zu verpflichten.“ Lestre könne die Bedenken der Bayern daher gut verstehen. „Es ist eines, Ronaldo als 30-Jährigen zu holen, etwas anderes, ihn als 37-Jährigen zu verpflichten.“

Nach dem Befreiungsschlag im Top-Spiel gegen den FC Liverpool musste United-Coach Erik ten Hag beantworten, warum er den portugiesischen Superstar auf die Bank gesetzt hatte. Und das, obgleich die Red Devils 2:1 gewannen. „Ich habe einen Kader und den müssen wir auch nutzen. Wir spielen 50 bis 60 Spiele. Von Spiel zu Spiel werden wir sehen, welche Mannschaft wir aufstellen müssen“, rechtfertigte sich der Niederländer.

„Ronaldo ist ein Biest, doch er ist nicht mehr der Ronaldo von Real Madrid“

Vor dem Anpfiff hatte der 52-Jährige zudem bei Sky erklärt: „Wir wissen, dass Liverpool im Ballbesitz ein gutes Team ist. Du musst gegen sie pressen. Das muss man im Block machen.“ Deshalb setzte ten Hag statt auf Ronaldo lieber auf Anthony Elanga, Marcus Rashford und Jadon Sancho.

Ähnliche Probleme sieht auch Lestre: „Keine Frage, er ist ein Vollprofi, topfit und durchtrainiert, doch Ronaldo will jedes Spiel spielen. Und dieses Problem hat aktuell auch ten Hag, und dasselbe hätte auch Nagelsmann in München gehabt. Er will immer spielen, doch das kann er nicht mehr.“

Zwar sei „Ronaldo ein Biest, doch er ist nicht mehr der Ronaldo von Real Madrid“, stellt der Insider fest. Dabei spiele das Alter auf jeden Fall eine Rolle, aber Ronaldo sei auch „nicht mehr so schnell, wie früher, hat an Beweglichkeit verloren und deshalb ist sein Spielstil berechenbarer. Cristiano kann nicht mehr alle Spiele auf hohem Niveau mit dieser Intensität und Geschwindigkeit wie früher spielen.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

Ronaldo-Transfer? „Du kannst auch viel verlieren“

Demzufolge hätten auch Bayern, PSG und Co. Abstand von einer Ronaldo-Verpflichtung genommen, betont der portugiesische Fußball-Experte: „Klar. Wenn du Cristiano holst, dann gewinnst du in vielerlei Hinsicht! Mehr Trikotverkäufe, vollere Stadien, der Klub steht automatisch mehr im Rampenlicht und aus Marketing-Sicht wäre das der Hammer. Aber: Du kannst auch viel verlieren“, betont Lestre.

Ronaldos „Präsenz verändert die ganze Chemie eines Klubs, sein hohes Gehalt, Alter sowie erhöhtes Verletzungsrisiko, die Unruhe in der Mannschaft wegen eines Bankplatzes“, all das wolle sich laut dem Insider aber keiner mehr antun. Denn die Medien würden sich ständig auf den Klub einschießen.

Deshalb sei „es das Beste für ihn, in Manchester zu bleiben, den Klub wieder nach oben zu führen. Dann wäre er wieder der Held“, zieht Lestre ein Fazit.

Denn Ronaldos Legendenstatus hat wegen des ganzen Gezeters zuletzt großen Schaden genommen. „Vor allem die Absagen der Top-Klubs haben seinem Ruf nicht gutgetan.“