Für sein polarisierendes Verhalten ist Jack Grealish längst bekannt. Nach dem Titelgewinn mit Manchester City schlug der englische Nationalspieler einmal mehr über die Stränge – zumindest nach Ansicht vieler Fans und Experten.
Party-Kritik: Grealish schlägt zurück
Im Zuge der Meisterfeier der Citizens veröffentlichte der 26-Jährige auf seinen Social-Media-Accounts zahlreiche Videos, die im Netz viral gingen. Prompt kam der Vorwurf auf: Er solle weniger Feiern und sich mehr auf den Fußball konzentrieren. Jetzt wehrt sich der Mittelfeldspieler gegen die Aussagen seiner Kritiker. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)
„Ich mache das, was ich mein ganzes Leben lang gerne gemacht habe“, erklärte Grealish in einem Interview mit dem Daily Mirror und ergänzte: „Ich bin der teuerste britische Spieler, aber ich bin auch der Jack aus Solihull, den meine Freunde und Familie kennen. Das werde ich nie aufgeben, egal was andere sagen.“
Unmittelbar nach dem Saisonende und einer feuchtfröhlichen Nacht war Grealish zudem samt Teilen der Mannschaft nach Ibiza geflogen, wo er mit Wayne Lineker in dessen Club Ocean Beach fotografiert wurde.
Grealish verweist auf Teamkollegen
Für den City-Spieler sind die entstandenen Diskussionen völlig unverständlich: „Ich habe gerade die Premier League gewonnen. Das ist ein wahrgewordener Traum. Warum kann ich nicht in den Urlaub fahren?“
Was Grealish besonders missfällt, ist die Tatsache, dass lediglich über seine Person geredet wird und über seine Mannschaftskameraden kein einziger Nebensatz verloren wird.
„Es gibt Leute, die jetzt mit mir in England sind, die waren in Vegas, Ibiza, Marbella, an all diesen Orten. Keiner hat ein Wort gesagt, aber weil ich es war, haben die Leute etwas gesagt“, echauffierte sich der 20-malige englische Nationalspieler.
Startprobleme bei City
Erst im vergangenen Sommer wechselte Grealish für umgerechnet rund 117 Millionen Euro von Aston Villa nach Manchester. Über die gesamte Spielzeit hinweg hatte er aber Schwierigkeiten, sich an das System von Trainer Pep Guardiola anzupassen.
Bei insgesamt 26 Einsätzen in der Premier League brachte der Rechtsfuß nur drei Treffer sowie drei Vorlagen zustande – für ein Spieler seines Kalibers eine ausbaufähige Bilanz.
Sollte Grealish in der kommenden Saison den Durchbruch bei den Skyblues schaffen und seine Ablösesumme nachträglich rechtfertigen, würden die Kritiker wohl ohnehin von ganz allein verstummen.