Unglaubliche Szenen vor einem Gerichtsgebäude in London. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)
Tierquäler? Tumulte vor Zouma-Prozess
Dort muss sich seit Dienstag der französische Fußballprofi Kurt Zouma von West Ham United wegen des Vorwurfs der Tierquälerei verantworten. Spektakulär wurde es aber bereits bei der Ankunft des 27-Jährigen.
Als der Sportler mit einem Auto vor dem Gebäude vorfuhr, drängten sich unzählige Journalisten bei schlechtem Wetter vor den Wagen. Als Sicherheitspersonal versuchte, Zouma mit Regenschirmen von den Pressevertretern abzuschirmen, wurde der Fußballer selbst tätig.
Zouma gesteht Tierquälerei
Der unter einer Kapuze versteckte Verteidiger bahnte sich mit seinem eigenen Regenschirm einen unsanften Weg durch die Menge und benutzte den Schirm dabei als eine Art Rammbock, um die Medienvertreter aus dem Weg zu räumen.
Im Gericht gab sich Zouma wenig später geständig. So bekannte er sich der Tierquälerei für schuldig. In zwei Fällen räumte er ein, seinen eigenen Katzen durch Tritte und Schläge Leid zugefügt zu haben, ein dritter Anklagepunkt wurde fallengelassen.
Der jüngere Bruder des West-Ham-Profis hatte den Vorfall mit den Tieren gefilmt und bei Snapchat hochgeladen. Zu sehen ist dabei, wie der 27-Jährige seine Katze in der Küche wie einen Fußball tritt, ihr auf den Kopf schlägt und das Tier mit Schuhen bewirft.
Wiederholt sollen dabei die Worte „Ich schwöre, dass ich sie töte“ gefallen sein.
West Ham verurteilt Aktion scharf
Die Aufnahmen hatten weit über England hinweg für großes Entsetzen gesorgt. West Ham verurteilte das Verhalten des Abwehrspielers und verhängte gegen ihn eine hohe Geldstrafe, die an unterschiedliche Tierschutzorganisationen gespendet wurde. Sponsor Adidas kündigte den Vertrag.
Die beiden Katzen befinden sich seitdem übrigens in der Obhut der britischen Tierschutzorganisation RSPCA, laut Sun drohen dem Sportler bis zu fünf Jahre Haft.