„Er ist eine Legende auf und neben dem Feld. Ein fantastischer Fußballer, ein Weltklasse-Stürmer und unser bester Abschluss-Spieler“, lobte Liverpools Trainer Jürgen Klopp kürzlich Angreifer Divock Origi in den Himmel.
Bitterer Abschied einer Reds-Legende
Umso überraschender kommt es nun, dass der Belgier den Reds den Rücken kehrt und sich aller Voraussicht nach dem AC Mailand anschließt - doch auf den zweiten Blick ergibt der Wechsel des 27-Jährigen jedoch durchaus Sinn. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)
Der ehemalige Wolfsburg-Spieler musste sich in der Offensive der Liverpooler mit Stars wie Roberto Firmino, Mohamed Salah und Sadio Mané messen und kämpfte dementsprechend um seine Einsatzminuten.
Weil Liverpool am letzten Spieltag der Premier League noch um den Titel kämpft, hätte sich Origi ohnehin wohl auch gegen die Wolverhampton Wanderers (JETZT im LIVETICKER) nur auf der Bank wiedergefunden.
Doppelt bitter: Wegen Muskelproblemen ist Origi das nun aber ebensowenig vergönnt - wegen Muskelproblemen steht der Kultstar der Reds nicht mal im Kader.
Origi trifft stets in wichtigen Momenten
Ein bitterer Schlussakt einer insgesamt bemerkenswerten Ära an der Anfield Road: Trotz oftmals nur kurzen Einsätzen war Origi immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde und sorgte immer wieder für entscheidende Treffer. (BERICHT: Macht Gerrard die Reds zum Meister?)
Der bullige Stürmer erzielte beispielsweise beim 1:0-Sieg gegen die Wolverhampton Wanderers nach seiner Einwechslung das entscheidende Tor in der 94. Minute.
Auch 2019 sorgte der belgische Nationalspieler für einen besonderen Moment, als er im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona doppelt traf, die Reds 4:0 gewannen und die Katalanen aus der Königsklasse warfen.
Obwohl Origi bei der Kaderzusammenstellung oftmals nicht berücksichtigt wird, ist der Mittelstürmer in den entscheidenden Momenten stets zur Stelle gewesen.
Laut Liverpool-Trainer Jürgen Klopp sei es fast „lächerlich, dass ein Spieler wie er nicht immer im Kader zu finden sei“, da er „immer da ist, wenn wir ihn brauchen.“ (DATEN: Die Tabelle der Premier League)
Ironie des Schicksals, dass Origi nun ausgerechnet der eigene Körper ausbremst, wo der finale Vorhang doch feierlich fallen sollte.
Klopp schwärmt von „Liverpool-Legende“
Bei seinen Mannschaftskameraden genießt der Belgier sowieso ein hohes Ansehen.
„Was für ein Typ, was für ein Mann, was für ein Spieler. Im Laufe der Amtszeit des Managers hat er definitiv die ikonischsten Momente erlebt, die allen Fans in Erinnerung bleiben werden. Er wird in die Geschichte eingehen“, schwärmte Teamkollege Trent Alexander-Arnold.
Nach vier Jahren und 175 Partien, in denen er 41 Tore erzielte, wird Origi den FC Liverpool nun indes verlassen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)
„Er wird für immer eine Liverpooler Legende sein. Es war eine reine Freude, mit ihm zu arbeiten. Wo auch immer er hingeht, er wird erfolgreich sein. Jeder liebt ihn“, stellte des ehemalige BVB-Trainer Klopp klar.