Als Trainer eines englischen Topklubs muss man einiges mitmachen. Niemand weiß das besser als Jürgen Klopp.
Pokal-Irrsinn: Klopp fassungslos
Und dennoch war der Coach des FC Liverpool geradezu fassungslos, als er von der Spielansetzung der Pokal-Halbfinalpartie gegen Manchester City erfuhr. Das Match gegen den Erzrivalen soll am 16. April steigen. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)
Problem ist aber nicht der Zeitpunkt, sondern vor allem der Austragungsort. Denn gespielt wird im Wembley-Stadion von London. Die englische Hauptstadt wird zu diesem Zeitpunkt wegen Bauarbeiten von Liverpool oder Manchester aus allerdings nicht per Zug erreichbar sein.
Was seit November 2019 bekannt ist. „Es ist eine der lächerlichsten Geschichten, die ich je gehört habe“, sagte Klopp. Der englische Fußallverband hat 200 Busse organisiert, um die Fans dennoch zum FA-Cup-Spiel in London transportieren zu können.
Klopp verärgert: „Es macht absolut keinen Sinn“
„Ich habe gehört, dass die FA (englischer Verband, Anm.) seit 18 Monaten von den Arbeiten weiß und bin mir nicht sicher, was sie sich gedacht haben? Dass kein Klub aus dem Nordwesten Teil des Halbfinals sein wird?“, fragte Klopp.
Und weiter: „Ich kann es wirklich nicht glauben, dass solche Dinge passieren können, bei all den Informationen die man da draußen hat.“ Der Bus-Plan des Verbandes konnte den ehemaligen Bundesliga-Coach nicht wirklich besänftigen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)
„Wie lange braucht man für gewöhnlich, viereinhalb Stunden nach London? Es werden wahrscheinlich zwölf sein, wenn die Fans beider Seiten aus der selben Richtung kommen. Es macht absolut keinen Sinn.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)
Klopp monierte, dass es auch im eng getakteten Spielplan der Engländer noch andere Wochenenden für die Austragung des Spiels gegeben hätte. „So, wie ich unsere Leute kenne, werden sie einen Weg finden. Aber ich bin einfach nicht happy, dass es so kompliziert gemacht wurde. Es sollte einfacher sein, sein Fußball-Team in einem Halbfinale zu sehen.“