Trotz FIFA-Sondererlaubnis lässt die Premier League keine Spieler aus Russland in die Liga wechseln.
England verbietet Moses-Wechsel
Nachdem Russland in die Ukraine einmarschiert war, hatte die FIFA entschieden, dass Spieler, die in Russland oder der Ukraine unter Vertrag stehen, trotz des Endes der Wechselperioden in andere Ligen wechseln dürfen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)
Von dieser Möglichkeit wollte nach einem Bericht von Sky Sports nun der FC Burnley Gebrauch machen und Victor Moses bis zum Saison-Ende zurück nach England locken.
Der gegen den Abstieg kämpfende Tabellenvorletzte habe versucht, Moses, dessen Familie noch immer in England wohnt, mit einem Angebot auf die Insel zu holen. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)
Die Liga stellt sich dem Bericht zufolge aber quer und beruft sich auf „die sportliche Integrität des Wettbewerbs.“
Moses wechselte erst im Sommer nach Russland
Moses war erst im Sommer für fünf Millionen Euro vom FC Chelsea zu Spartak Moskau gewechselt. Sein Vertrag lief nach einer Verlängerung nun bis 2024.
Aufgrund der politischen Lage sitzt der Nigerianer nun in Russland fest, tausende Kilometer von seiner Familie entfernt.
Wegen der aktuellen Ausnahmesituation hatte die FIFA entschieden, dass Spieler russischer Vereine ihre Kontrakte einseitig bis zum 30. Juni aussetzen dürfen.
Moses hätte also zumindest zwischenzeitliche auf die Insel zurückkehren können. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)
Blockt auch Bundesliga Wechsel?
Neben der Premier League sollen auch die Bundesliga und die Serie A bisher nicht in Erwähnung ziehen den FIFA-Beschluss anzunehmen und zuzulassen, dass Spieler aus Russland und der Ukraine vorläufig in die Ligen wechseln dürfen.
Sheffield United aus der zweiten englischen Liga hatte dagegen von der Chance Gebrauch gemacht und Filip Uremovic von Rubin Kazan verpflichtet.
Neben der Aussetzung der Verträge bis Ende Juni 2022 hatte die Fifa beschlossen, dass die neue Wechselfrist für die Spieler aus Russland und der Ukraine nun bis einschließlich 7. April gilt.
Zusätzlich dürfen die Vereine maximal zwei Spieler verpflichten.