Manchester United und Ralf Rangnick – jetzt wird es wohl sehr schnell gehen!
Darauf pocht Rangnick bei United
Der 63-Jährige wird nach SPORT1-Informationen Anang der Woche seinen Vertrag bei den Red Devils unterschreiben – voraussichtlich direkt am Montag.
Lokomotive Moskau, wo Rangnick als Sport- und Entwicklungschef tätig ist, hat einem Ende der Zusammenarbeit bereits zugestimmt.
Offenbar aber nicht ganz freiwillig. „Rangnick ist ein Söldner. Lok ist ihm völlig egal. Er ist nicht hierhergekommen, um das fußballerische Niveau anzuheben, sondern um Geld zu verdienen“, tobte der frühere Lok-Präsident Nikolai Naumov gegenüber Match TV.
In Manchester werden aktuell letzte Vertragsdetails geklärt.
Demnach wird Rangnick bei United als Interimstrainer bis Saisonende fungieren und bereits am Donnerstag im Heimspiel gegen den FC Arsenal auf der Bank sitzen.
Rangnick wird Nachfolger mit aussuchen
Viel wichtiger aber: Im Anschluss erhält Rangnick einen Vertrag für zwei Jahre als Berater – und zwar mit erheblichem Einfluss.
So soll er auch den künftigen Trainer mit aussuchen.
SPORT1 weiß: Anfang der Woche gab es intensive Gespräche zwischen Rangnick und United. Rangnick stellte dabei die Bedingung, nur den Job als Interimstrainer zu übernehmen, wenn er ab dem kommenden Sommer einen Posten mit großer Verantwortung bekommt.
Spoilert Rangnick Einigung mit United?
Kurios: Auf Instagram postete die „Ralf Rangnick Stiftung“ eine Story mit einem Foto von Rangnick als United-Manager und der Schrift „Danke für eure zahlreichen Glückwünsche“.
Inzwischen ist die Story wieder verschwunden.
Bereits im Herbst 2019 hatten sich Manchester United und Rangnick angenähert. Damals fiel allerdings die Entscheidung für Ole Gunnar Solskjaer, dessen Aus am vergangenen Wochenende besiegelt worden war.
Rangnick und Ronaldo - geht das gut?
Ob Cristiano Ronaldo der gleichen Meinung wie Lineker ist, darf aktuell noch bezweifelt werden.
2016 hatte sich Rangnick nicht besonders euphorisch über Ronaldo geäußert. Auf die Frage der Nachrichtenagentur AFP, ob er eher Lionel Messi oder Ronaldo verpflichten würde, antwortete Rangnick damals noch als Sportdirektor von RB Leipzig, sie seien beide „zu alt.“
Bei seinen Stationen in Hoffenheim und Leipzig war es Rangnick stets wichtig, die Fäden in der Hand zu halten.
Nach seiner Zeit in Leipzig verhandelte der „Fußballprofessor“ mit verschiedenen Klubs, unter anderem mit dem FC Schalke, Eintracht Frankfurt und dem AC Mailand - doch zu einer Einigung kam es nie. Noch im vergangenen Winter, als der FC Chelsea einen Nachfolger für Frank Lampard suchte, hatte der Fußballlehrer sein Dogma geäußert: Die ganze Macht – oder gar nichts.
Chelsea entschied sich letztlich für Thomas Tuchel, der mit den Blues prompt die Champions League gewann. Zuletzt soll auch der FC Barcelona um Rangnick gebuhlt haben, setzte dann aber auf Vereinslegende Xavi.
Nun wird Rangnick mit Manchester United bei einem anderen europäischen Schwergewicht anheuern.