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Alex Ferguson hätte gerne Paul Gascoigne zu Manchester United geholt

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Alex Ferguson hätte gerne Paul Gascoigne zu Manchester United geholt

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Ihn hätte Ferguson gerne gehabt

In seiner Anfangszeit bei Manchester United bemüht sich Alex Ferguson erfolglos um den jungen Paul Gascoigne. Das bedauert "Sir Alex" bis heute.
Sir Alex Ferguson wird am Freitag 80 Jahre alt
Sir Alex Ferguson wird am Freitag 80 Jahre alt
© Imago
In seiner Anfangszeit bei Manchester United bemüht sich Alex Ferguson erfolglos um den jungen Paul Gascoigne. Das bedauert "Sir Alex" bis heute.

Fast 27 Jahre stand Alex Ferguson bei Manchester United an der Seitenlinie.

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Die Trainerlegende holte 13 englische Meistertitel, gewann zweimal die Champions League und fünfmal den FA Cup. In seiner Zeit von 1986 bis 2013 trainierte "Sir Alex" so manchen Weltstar.

Doch einen durfte er nie trainieren. Und das hängt dem 79-Jährigen bis heute nach. In einem Interview für LADbibleTV wurde er von seinem Ex-Spieler Gary Neville gefragt, welchen Spieler er bedauert, nicht verpflichtet zu haben. Fergusons Antwort: "Gascoigne, ohne Frage".

Ferguson: "Gascoigne bester englischer Spieler seit Charlton"

Der heute 53-Jährige Paul Gascoigne gilt als einer der besten englischen Fußballer aller Zeiten. Im Laufe seiner Karriere war "Gazza" für so manche Schlagzeile gut – auf und neben dem Platz. Fußballerisch war er allerdings über jeden Zweifel erhaben. "Ich denke, er war der beste englische Spieler seit Bobby Charlton. Ich denke, er war ein fantastischer Spieler", schwärmte Ferguson.

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Als junger Profi machte Gascoigne bei Newcastle United auf sich aufmerksam – und rief auch Ferguson auf den Plan. Der Schotte wollte Gascoigne ins Old Trafford lotsen – vergeblich. Der entschied sich für einen Wechsel zu Tottenham Hotspur. "Unglücklicherweise haben wir ihn nicht bekommen und ich denke, wenn ich jetzt zurückblicke, hat er einen großen Fehler gemacht", erklärte Ferguson.

Gascoigne hätte es Jahre später selbst erkannt. "Wir hatten Geordies (Menschen aus Newcastle und Umgebung, Anm. d. Red) im Verein. Wir hatten Bobby Charlton, Bryan Robson, Steve Bruce und sogar Gary Pallister von Middlesbrough."

Ferguson ist sich sicher, dass ein Wechsel zu United für Gascoigne selbst die bessere Entscheidung gewesen wäre. "Wir hatten Leute da, die sich um ihn gekümmert hätten, besonders Bryan Robson, der fantastisch mit Spielern umgehen kann", erklärte er.

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Gascoigne-Wechsel nach Tottenham "ein großer Fehler"

Stattdessen sei Gascoigne auf "eine Insel in London" gegangen, dort werde man als junger Spieler leicht verschluckt. "Ich denke, das war ein großer Fehler von ihm. Er war ein großartiger Spieler. Ich liebte seine Stärke."

Im Jahr 1988 traf der damals 20 Jahre alte Gascoigne mit Newcastle auf die Red Devils – und Gascoigne spielte groß auf. "Wir haben dort gegen Newcastle gespielt und er war gerade von einer Verletzung zurückgekommen. Sobald er zurückkam, fingen sie an, Spiele zu gewinnen. Ich spielte mit drei Spielern in der Mittelfeldzentrale, (Norman) Whiteside, (Bryan) Robson und Remi Moses - und er zerstörte sie", erzählte der 79-Jährige.

"Er hat Moses direkt vor der Spielerbank einen Tunnel verpasst und ihm auf den Kopf geklopft", erinnerte sich Ferguson. Nach diesem Spiel war dem United-Trainer endgültig klar: Diesen Spieler musste er verpflichten. "Er war unglaublich und ich sagte auf dem Heimweg zu Martin Edwards (dem ehemaligen United-Vorsitzenden, Anm. d. Red.): 'Nimm diesen Jungen unter Vertrag. Ruf ihn am Montag an.'"

Doch United kam mit seinen Bemühungen offenbar zu spät. "Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits einen Vertrag mit Tottenham abgeschlossen, was wirklich schade war", sagte Ferguson. Gascoigne sei sogar bereit gewesen, nach Manchester zu wechseln, "dann hat Tottenham seine Meinung geändert und seiner Mutter und seinem Vater ein Haus gekauft."

Mit den Spurs gewann "Gazza" 1991 den FA Cup, bevor er ein Jahr später nach Italien zu Lazio Rom wechselte. Es war sein einziger Titel in einer europäischen Topliga.