Kevin de Bruyne, Raheem Sterling - und nun auch noch Ilkay Gündogan. Die Liste der Elfmeter-Fehlschützen bei Manchester City in der laufenden Spielzeit wird immer länger.
Elferseuche: Guardiolas mutiger Plan
Am Sonntagabend versagten Gündogan im Spitzenspiel gegen Liverpool vom Punkt die Nerven, der 30-Jährige jagte den Ball über die Latte.
Zwar gewann ManCity am Ende auch dank eines folgenden Doppelpacks des deutschen Nationalspielers das Duell mit Jürgen Klopp mit 4:1, doch die Schwäche bei Elfmetern lässt Pep Guardiola an unkonventionelle Lösungen denken.
Konkret heißt das: Torhüter Ederson könnte der etatmäßige Elfmeterschütze werden. "Es ist ein Problem, das wir haben", sagte Guardiola, als er nach dem Spiel auf die Strafstoß-Thematik angesprochen wurde.
"In wichtigen Momenten dürfen wir diese Chancen nicht auslassen und da ist es egal, wer antritt. Ich denke wieder darüber nach, dass Ederson den nächsten Elfmeter schießt."
Guardiola zog Ederson-Plan bei ManCity nicht durch
Kurios: Schon vor ziemlich genau einem Jahr hatte City bereits mit einer Elfmeterseuche zu kämpfen. Damals hatten Ende Januar 2020 bereits Gabriel Jesus, Sterling und Sergio Aguero versagt.
Guardiola seinerzeit: "Glaubt mir, Ederson ist der beste Schütze, den wir haben. Er hat kein Blut in seinen Adern, er ist so ruhig, dass er es tun könnte."
Der Katalane bekam dann aber offenbar doch kalte Füße - obwohl Keeper Ederson durchaus Ansprüche anmeldete.
"Ich bin ein guter Elfmeterschütze, egal ob ich mit Kraft oder mit Technik schieße. Wenn Pep mich fragen sollte, werde ich da sein", hatte der Brasilianer kurz zuvor erklärt.
Ob Guardiola nun ein Jahr wirklich bei seinem Keeper anklopfen wird?