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Mourinho bei Manchester United entlassen - folgt Bayern-Schreck Solskjaer?

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Mourinho bei Manchester United entlassen - folgt Bayern-Schreck Solskjaer?

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Übernimmt Bayerns Albtraum United?

Die Zeit von Trainer Jose Mourinho bei Manchester United ist vorbei. Ein Ex-Spieler und Albtraum des FC Bayern könnte bis Saisonende übernehmen.
Manchester United sucht einen neuen Trainer. Schon jetzt stehen wären diese Kandidaten zu haben.
SPORT1, Sportinformationsdienst
Die Zeit von Trainer Jose Mourinho bei Manchester United ist vorbei. Ein Ex-Spieler und Albtraum des FC Bayern könnte bis Saisonende übernehmen.

Schöne Bescherung für Jose Mourinho: Der englische Rekordmeister Manchester United hat den längst entzauberten "Special One" sechs Tage vor Heiligabend entlassen.

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Die Trennung war den Red Devils gerade mal 65 Worte auf sieben dürren Zeilen wert. "Manchester United gibt bekannt, dass Manager Jose Mourinho den Klub mit sofortiger Wirkung verlassen hat", hieß es am Montagmorgen um 9.45 Uhr Ortszeit auf der Internetseite des Klubs.

Das 1:3 bei Jürgen Klopps FC Liverpool am Sonntag hat den streitbaren Portugiesen den Job gekostet.

Folgt Zidane auf Mourinho?

Als Wunschkandidat auf die Nachfolge galt zuletzt Zinedine Zidane, der seit seinem dritten Champions-League-Sieg mit Real Madrid Ende Mai arbeitslos ist.

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Weil United allerdings bekannt gab, bis Saisonende eine Interimslösung installieren zu wollen, fällt auf der Insel nun ein anderer Name: Mauricio Pochettino (46), der argentinische Coach von Tottenham Hotspur.

Favorit auf den Posten als Interimstrainer ist aber offenbar Ole Gunnar Solskjaer. Verschiedene Medien, darunter der Mirror und die Daily Mail, sehen den Ex-United-Star in der Pole Position. Demnach könnte der Norweger bis Saisonende übernehmen.

Verrät Foto-Panne Solskjaer?

Eine Panne auf der Website der Red Devils hat die Gerüchte weiter verdichtet. Dort prangte für kurze Zeit ein Foto, wo er als neuer Interimstrainer vorgestellt wird. Inzwischen ist das Foto aber gelöscht.

Auch Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg befeuerte die Spekulationen. Auf ihrem offiziellen Twitterprofil gratulierte die Politikerin Solskjaer bereits zum neuen Job. "Großartiger Tag für den norwegischen Fußball. Viel Glück dabei, die Red Devils unter Kontrolle zu halten", schrieb Solberg am Dienstagabend, löschte die Nachricht aber wenig später wieder.

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Solskjaer hatte einst als Spieler dem FC Bayern im Champions-League-Finale 1999 mit seinem Tor zum 2:1 weit in der Nachspielzeit den Todesstoß versetzt. Der Spruch eines Reporters ("Und das Babyface erlegt den FC Bayern") wurde damals populär. Aktuell trainiert er den norwegischen Klub FK Molde, dort ist die Saison aber bereits beendet.

Für die ersten 48 Stunden nach Mourinhos Entlassung ist Berichten zufolge jedoch zunächst der bisherige Co-Trainer Michael Carrick mit der Betreuung der Mannschaft betraut worden. 

Fergusons Erbe wiegt zu schwer

Mit Mourinho (55) ist nach David Moyes und Louis van Gaal auch der dritte Nachfolger am viel zu schweren Erbe von Teammanager-Ikone Sir Alex Ferguson gescheitert. Manchester bedankte sich bei ihm für zweieinhalb Jahre im Old Trafford, das unter Mourinho nie das Theater grenzenloser Träume war - zu bieder ließ er Fußball spielen.

Im ersten Jahr 2016/17 reichte es noch für die Siege im Ligapokal und der Europa League, die vergangene Saison beendete United ohne Titel. Der Rückstand des Tabellenzweiten auf Meister Manchester City: stolze 19 Zähler.

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Genauso viele Punkte liegt United jetzt hinter Klopps Liverpool zurück. Die Bilanz ist mit 26 Punkten so schlecht wie seit 1990/91 nicht, der Rückstand auf die Top Vier beträgt elf Zähler.

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Da half Mourinho auch sein Vertrag bis 2019 mit Option auf eine weitere Saison nicht, zumal das Verhältnis zur Mannschaft als angespannt galt. Mit Weltmeister Paul Pogba, der in Liverpool 90 Minuten auf der Bank schmorte, lag Mourinho gar in offenem Streit. Den Rest kritisierte er am Sonntag als physisch zu schwach und viel zu oft verletzt.

United-Legenden contra Mourinho

Sir Alex saß an der Anfield Road kopfschüttelnd auf der Tribüne, sein ehemaliger Spieler Gary Neville sagte bei Sky: "Wird Mourinho gehen? Ich denke, es wird passieren." Mourinho gab sich selten kleinlaut. "Können wir den Titel holen? Natürlich nicht!", sagte er, "aber wir können immer noch Vierter werden". Platz sechs, den United derzeit innehat, werde es "sicher".

Doch damit hinkt er meilenweit hinter den Ansprüchen des Rekordmeisters her. Die Liverpool-Fans verspotteten ihn genüsslich: "Bitte werft Mourinho nicht raus!", sangen sie - die Höchststrafe. Dass United in einem Hotel abgestiegen war, das nach der Titanic benannt ist, passte perfekt ins traurige Gesamtbild.

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Bei seiner bislang letzten Entlassung hatte es Mourinho übrigens ebenfalls in der Vorweihnachtszeit getroffen: Am 17. Dezember 2015 musste er beim FC Chelsea als Meister der Vorsaison gehen - ebenfalls nach einer Pleite gegen den Spitzenreiter, damals Leicester City.

Titelsammler Mourinho

Der 55-jährige Portugiese Mourinho hatte seinen Posten bei den Red Devils im Sommer 2016 angetreten. Der Kontrakt lief noch bis zum Ende der laufenden Saison und enthielt eine Option auf weitere Zusammenarbeit.

Mourinho ist einer der erfolgreichsten Vereinstrainer der Welt. "The Special One" gewann in vier europäischen Ligen insgesamt zehn Meistertitel. Mit dem FC Porto (2004) und Inter Mailand (2010) triumphierte Mourinho in der Champions League.

Mit United gewann er 2016/17 die Europa League, Porto führte er 2003 zum Titel im Vorgängerwettbewerb UEFA-Cup. Mit Real Madrid und dem FC Chelsea blieben ihm trotz großer Erfolge auf nationaler Ebene internationale Triumphe versagt.