Da kam jetzt eher unerwartet:
Schweinsteiger: Mourinho zeigt Reue
Nach Bastian Schweinsteigers Wechsel zum amerikanischen Erstligisten Chicago Fire hat sich nun auch Ex-Trainer Jose Mourinho zu Wort gemeldet - und dabei für seine Verhältnisse höchst reuevolle Töne angeschlagen.
Während der Pressekonferenz vor dem Duell gegen West Brom entschuldigte sich der Teammanger von Manchester United für seinen zuweilen heranblassenden Umgang mit dem 32-Jährigen.




"Er ist einer der wenigen Spieler, bei dem es mir leid tut, wie ich mit ihm umgegangen bin", erklärte Mourinho. "Das habe ich Bastian auch gesagt. Ich möchte nicht über ihn als Spieler reden oder darüber, ob ich ihn gekauft oder nicht gekauft hätte. Es geht um das Menschliche."
U23 war ein Fehler
Speziell die Degradierung des deutschen Weltmeisters in Uniteds-U23 hat sich für Mourinho im Nachhinein als Fehler erwiesen, gab "The Special One" zu.
"Ich hätte ihn, in der Zeit als wir zu viele Spieler hatten, im Kader lassen sollen. Es war eine zweifelhafte Situation," so der 54-Jährige weiter.
Vor Schweinsteigers Abreise in die USA habe Mourinho seine Fehler in einem persönlichen Gespräch geäußert und sich zudem bei Schweinsteiger entschuldigt: "Es ist für mich kein Problem meine Fehler zugegeben. Das habe ich auch gesagt."
Mourinho trauert Schweinsteiger nach
Und der sonst so exzentrische Fußballlehrer meinte gar, Schweinsteiger fehle ManUnited in der Zukunft. "Wir brauchen ihn, aber ich muss ihn eben gehen lassen, ich werde einen guten Fußballer sehr vermissen," so Mourinho.
Und fügte noch an: "Das Letzte, was ich ihm vor seinem Abflug gesagt habe, das war: 'Ich war nicht immer fair zu dir, aber in diesem Moment bin ich es'. Ich musste seinem Wechsel nach Chicago einfach zustimmen. Jetzt bleibt nur, ihm und seiner Frau alles Gute zu wünschen."

Zur Erinnerung: Nachdem Mourinho United im Sommer 2016 übernommen hatte, kam Schweinsteiger lediglich zu zwei Einsätzen im FA Cup sowie späten Einwechslungen in der UEFA Europa League und im EFL Cup.
In der Premier League blieb Schweinsteiger dagegen völlig außen vor, Mourinho schloss ihn zwischenzeitlich sogar vom offiziellen Mannschaftsfoto aus.