Schock-Diagnose für Ilkay Gündogan: Der Nationalspieler von Manchester City verletzte sich beim 2:0-Sieg gegen den FC Watford am vergangenen Mittwoch schwer.
Gündogan nach Schock kämpferisch
Nach SPORT1-Informationen wurde bei Gündogan ein Kreuzbandriss diagnostiziert. Der 26-Jährige wird damit voraussichtlich mindestens sechs Monate lang ausfallen.
Damit würde er den Confed Cup (17. Juni bis 2. Juli 2017) in Russland verpassen - das dritte große Turnier mit der Nationalmannschaft nacheinander.
"Es ist ganz bitter für Ilkay, jetzt wieder auszufallen, wo er gerade Rhythmus aufgenommen hat und auf unglaublich hohem Niveau war", sagte Bundestrainer Joachim Löw bei dfb.de: "Ilkay hat mehrfach bewiesen, dass er sich dem stellt - das wird er jetzt auch wieder tun. Dann wird er mindestens genauso stark zurückkommen, davon bin ich fest überzeugt."
Guardiola: "Ganz schlechte Nachricht"
City-Coach Pep Guardiola ging auf der Pressekonferenz vor dem Spitzenspiel gegen den FC Arsenal am Sonntag (ab 17 Uhr im LIVETICKER) nicht auf eine genaue Diagnose ein, bestätigte aber, dass Gündogan operiert werde und die Citizens länger auf ihn verzichten müssen.
"Wir sollten auf ein Statement warten. Er wird lange ausfallen, aber die Ärzte sind die richtigen Leute, um zu sagen, was er genau hat", erklärte Guardiola. Die Verletzung sei "sehr schwierig und traurig für ihn. Wir werden ihn sehr vermissen."
Der Verein kündigte auf seiner Homepage weitere Untersuchungen an, mithilfe derer das Ausmaß der Verletzung noch genauer bestimmt werden soll.
Gündogan gibt sich kämpferisch
Am Freitagnachmittag meldete sich Gündogan bei Twitter kämpferisch zu Wort. "Es geht nicht darum, wie heftig man getroffen wird. Es geht darum, wieviel man einstecken kann und weiter zu machen. So funktioniert gewinnen", schrieb der deutsche Nationalspieler.
Gündogan hatte die schwerwiegende Knieblessur bereits in der 35. Minute der Partie gegen Watford bei einem Zweikampf mit Nordin Amrabat davongetragen. Nur wenige Minuten später war die Partie für ihn dann endgültig beendet, der frühere Dortmunder wurde noch vor der Pause unter Tränen ausgewechselt.
Die Highlights von Manchester City gegen Watford im Video:
City-Trainer Pep Guardiola hatte sich bereits nach dem Spiel höchst besorgt gezeigt und das Schlimmste befürchtet: "Wir werden lange auf ihn verzichten müssen. Das ist eine ganz schlechte Nachricht. Ich bin sehr traurig, genau wie er."
Immer wieder Verletzungspech
Für Gündogan ist es nicht die erste gravierende Verletzung.
In Manchester hatte er nach seinem Wechsel vom BVB im Sommer die ersten vier Spiele wegen einer ausgerenkten Kniescheibe verpasst.
Zu Dortmunder Zeiten fehlte er unter anderem sogar mehr als ein Jahr lang wegen einer Stauchung der Wirbelsäule.