Schwarze Woche für Englands Rekordmeister Manchester United:
Im Video: ManUniteds nächste Pleite
Das Starensemble von Teammanager Jose Mourinho verlor auch das dritte Spiel innerhalb von acht Tagen und musste in der Premier League beim FC Watford mit 1:3 (0:1) als Verlierer den Platz verlassen.
Rashford kann Blamage nicht verhindern
Zuvor hatte die Mourinho-Mannschaft, in Watford wiederum ohne den aussortierten Weltmeister Bastian Schweinsteiger angetreten, gegen den Lokalrivalen Manchester City (1:2) und in der UEFA Europa League bei Feyenoord Rotterdam (0:1) verloren.
Der Franzose Etienne Capoue (34.) brachte die Gastgeber in Führung. Das 18 Jahre alte Ausnahmetalent Marcus Rashford glich in der 63. Minute aus. Doch der Kolumbianer Juan Zuniga (84.) und Troy Deeney (90.+5, Foulelfmeter) sicherten Watford den ersten Sieg gegen United seit 30 Jahren.
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United-Fans fordern Schweinsteiger
Die Fans der Red Devils erklärten nach Spielende auf Twitter vor allem Kapitän Wayne Rooney und dessen Mittelfeld-Partner Marouane Fellaini zu den Sündenböcken - und riefen nach Schweinsteiger.
Mourinho sieht Schuld beim Schiedsrichter
United-Boss Mourinho, der zuletzt vor acht Jahren mit dem FC Chelsea drei wettbewerbsübergreifende Partien in Folge verloren hatte, sah die Schuld dagegen wieder einmal beim Schiedsrichtergespann.
"Wir können und müssen an uns arbeiten, sowohl aus kollektiver als auch individueller Sicht. Aber ich kann nicht kontrollieren, was die Referees machen. Ich kann an ihren Fehlern nichts ändern", sagte der Portugiese im Gespräch mit BT Sport.
Mourinho monierte ein angebliches Foulspiel an Anthony Martial unmittelbar vor dem 0:1, das Schiedsrichter Michael Oliver nicht geahndet hatte.
Pogba trifft nur die Latte
Uniteds größte Gelegenheit in der ersten Halbzeit hatte der in der Kritik stehende 105-Millionen-Mann Paul Pogba. Er traf aus der Distanz nur die Latte (31.). Watford-Keeper Heurelho Gomes parierte außerdem einen Ibrahimovic-Kopfball glänzend (79.).
ManUnited war mit drei Siegen in die Premier-League-Saison gestartet, hat aber jetzt schon sechs Zähler Rückstand auf den Lokalrivalen und Spitzenreiter ManCity von Coach Pep Guardiola.
Mkhitaryan ebenfalls außen vor
Ausgerechnet Mourinhos Intimfeind thront souverän an der Tabellenspitze - für den exzentrischen Portugiesen die Höchststrafe.
Der Ex-Dortmunder Henrikh Mkhitaryan, für 42 Millionen Euro Ablöse nach Old Trafford geholt, stand aufgrund einer Muskelverletzung nicht im Kader des Rekordchampions - ebenso wenig wie Schweinsteiger, den United unbedingt loswerden möchte.
Laut der Zeitung Daily Mail bietet der Klub Schweinsteiger sogar acht Millionen Euro für dessen Vertragsauflösung. Dann könnte der 32-Jährige auch außerhalb des Transferfensters wechseln.
Schweinsteiger selbst betonte zuletzt jedoch immer, vorerst in Manchester bleiben zu wollen.
Der frühere Bayern-Star kassiert bei United 13 Millionen Euro Gehalt pro Jahr, das ist dem Klub auf Dauer zu teuer.