Lange war Leicester-Schlussmann Kasper Schmeichel der Vergleich mit seinem berühmten Vater ein Klotz am Bein. Immer wieder wurde der Sprössling der dänischen Torwart-Legende Peter Schmeichel an den Erfolgen seines Vaters gemessen.
Irre Parallelen zwischen den Schmeichels
Durch den überraschenden Titel mit Leicester schien der 29-Jährige endlich aus dem Schatten seines berühmten Vaters heraustreten zu können. Doch ironischerweise hat er durch den Gewinn der Premier League nun mehr denn je mit seinem berühmten Vater gemeinsam.
Leicesters Nummer eins wurde am Dienstag auf den Tag genau 23 Jahre nach seinem Vater zum ersten Mal englischer Meister. Dieser gewann am 2. Mai 1993 seine erste Meisterschaft mit Manchester United im Alter von 29 Jahren - genau wie jetzt sein Sohn mit Leicester.
Die Parallelen haben noch kein Ende: Durch den Patzer von Tottenham Hotspur wurde Kasper mit Leicester quasi vor dem Fernseher Meister - und das ausgerechnet am "Early May Bank Holiday".
Dasselbe Szenario spielte sich vor 23 Jahren auch bei Vater Peter ab. Ihm war mit United ebenfalls an dem englischen Feiertag, der immer auf den ersten Montag im Mai fällt, die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen, nachdem sich die Konkurrenz einen Ausrutscher leistete.
Ein Platz in den Geschichtsbüchern der Premier League ist den Schmeichels schon jetzt sicher: Nach Ian Wright und Sohnemann Shaun Wright-Phillips sind die Schmeichels erst die zweite Familie der englischen Fußball-Historie, bei der sowohl Vater als auch Sohn die Premier League gewinnen konnte.
Die dänische Torwart-Legende ist jedenfalls mächtig stolz auf seinen Sprössling - und änderte deshalb prompt seine Biographie bei Twitter. Dort ist er jetzt der "Vater eines Premier-League-Gewinners".