Home>Int. Fußball>MLS>

Ein Schalker Absteiger wird zum Helden

MLS>

Ein Schalker Absteiger wird zum Helden

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Ein Schalker Absteiger als Held

Vom Bundesliga-Absteiger mit Schalke zum Helden in der Major League Soccer: Maya Yoshida glänzt im MLS-Finale mit einer Rettungstat und holt mit der Los Angeles Galaxy den Meistertitel. Eine bewegte Karriere mit einigen unerwarteten Wendungen erhält somit einen neuen Aufschwung.
Er hat es endlich wieder geschafft - Marco Reus feiert nach nur vier Monaten seinen ersten Titel in der MLS. Dementsprechend ausgelassen wird auch mit den Kollegen gefeiert.
Vom Bundesliga-Absteiger mit Schalke zum Helden in der Major League Soccer: Maya Yoshida glänzt im MLS-Finale mit einer Rettungstat und holt mit der Los Angeles Galaxy den Meistertitel. Eine bewegte Karriere mit einigen unerwarteten Wendungen erhält somit einen neuen Aufschwung.

Das hätte sich Maya Yoshida auf seine alten Tage wohl nicht mehr träumen lassen: Mit 36 Jahren endlich der erste Vereinstitel seiner Karriere. Vor gut einem Jahr war das überhaupt nicht abzusehen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Im Sommer 2023 stieg der Innenverteidiger mit dem FC Schalke noch direkt aus der Bundesliga ab - am vergangenen Wochenende feierte er dann an der Seite von Marco Reus den Meistertitel in der MLS mit LA Galaxy.

Im Finale sollte Kapitän Yoshida noch eine ganz entscheidende Rolle spielen - doch der Reihe nach.

Von Hasenhüttl aussortiert

Schon Yoshidas Weg zu Schalke und in die Bundesliga war ein kurioser. Nachdem er in seiner Jugend beim japanischen Erstligisten Nagoya Grampus gespielt hatte, wechselte er im Jahr 2009 nach Europa, zu VVV-Venlo.

{ "placeholderType": "MREC" }

2012 später ging es in die Premier League zum FC Southampton, für den Yoshida die längste Zeit seiner Karriere spielte - bis zum unrühmlichen Ende unter Trainer Ralph Hasenhüttl.

Eine bittere 0:9-Niederlage gegen Leicester City besiegelte letztlich das Ende von Yoshidas Zeit auf der Insel. Nach dem Debakel spielte er praktisch keine Rolle mehr, kam in der Liga nur noch einmal zu einem Fünf-Minuten-Einsatz. Zweimal wurde er von Southampton noch an Sampdoria Genua verliehen, 2022 unterschrieb der Japaner dann einen Vertrag beim Aufsteiger FC Schalke 04.

Bei Schalke „nicht genug“

Bei den Knappen war Yoshida seinerzeit nach dem Abgang von Landsmann Ko Itakura als neuer Abwehrchef eingeplant. Für viele Beobachter eine nachvollziehbare Entscheidung. Denn mit einigen internationalen Erfahrungen für Japans Nationalmannschaft, mit der er 2011 die Asienmeisterschaft holte, sollte der damals 33-Jährige eine sofortige Verstärkung für Schalke darstellen.

Diesen Erwartungen lief Yoshida aber hinterher, die Mannschaft stellte stattdessen die zweitschlechteste Defensive der Liga. Manch ein Schalker wünschte sich sogar eine Ablösung des Routiniers.

{ "placeholderType": "MREC" }

Auch Yoshida selbst erkannte seine Defizite. „Es war nicht genug“, sagte er damals der WAZ. Als möglichen Grund für die mangelnde Leistung nannte er die Rotation in der Abwehrkette: „Ich hatte schon so viele Partner im Abwehrzentrum“, erklärte er und betonte, dass die Viererkette im Idealfall gut eingespielt sein müsse.

Am Saisonende stand nach 29-Liga-Einsätzen von Yoshida der vorletzte Platz in der Tabelle für Schalke, der Japaner verließ den Klub uns versuchte in den USA noch einmal sein Glück.

Meister-Premiere mit Reus

Nachdem das Team 2023 noch die Playoffs verpasst hatte, gelang diese Saison dann der große Wurf!

Die Krönung seiner bewegten Karriere feierte Yoshida ausgerechnet von BVB-Ikone Marco Reus, der bis dato ebenfalls noch ohne Titel war.

Während der angeschlagene Reus im Finale gegen die New York Red Bulls nur eingewechselt wurde, schlug Yoshidas große Stunde in der Nachspielzeit, nachdem die Partie mit 1:1 in die Verlängerung gegangen war. In höchster Not klärte der Kapitän einen Schuss im Fünfer und bewahrte sein Team vor dem Rückstand.

„Wollten sie stolz machen“

Wenig später durfte der einstige Schalke-Absteiger dann nach durchwachsenen Jahren einen Meilenstein in seiner Karriere feiern. „Es ist toll!“, erzählte er nach dem Titelgewinn in der Nacht von Samstag auf Sonntag dem Journalisten Justin Ruderman.

{ "placeholderType": "MREC" }

Auf diesen Moment habe das Team lange gewartet. Für ihn persönlich sei es der erste Titel in seiner Karriere. „Wir wollten sie stolz machen“, äußerte er sich überglücklich, nach dem er sich mit der „schweren“ Trophäe in den Händen zeigte.