Ungewöhnliche Maßnahme in der französischen Ligue 1! Wie die L‘ Équipe berichtet, hat Erstligist AC Le Havre ein Stadionverbot gegen ein sechsjähriges Kind verhängt.
Kind bekommt Stadionverbot
Dem Jungen wird vorgeworfen, bei der 0:3-Niederlage des Klubs gegen Stade Reims Mitte November Gegenstände geworfen zu haben.
Konkret soll es sich um Pappbecher und Papierkügelchen handeln, die vermutlich in die Richtung eines Freundes geworfen wurden. Da sie allerdings am Spielfeldrand - jenseits der Werbebanden, aber nicht auf dem Spielfeld - landeten, zog der Klub das Verbot in Betracht. Personen wurden von den Gegenständen nicht getroffen.
So rechtfertigt der Klub das Stadionverbot
„Es ist ein wenig trostlos, aber wir sind gezwungen, bei diesen Themen und angesichts übersteigerter Verhaltensweisen zu handeln. Wir müssen die Begleitpersonen sensibilisieren und zeigen, dass das Stadion ein Ort des Feierns bleiben muss und nicht zum Ventil wird“, kommentierte Le Havre den Vorfall.
Eine Auswertung der Videoüberwachungsbänder führte zur Identifizierung des sechsjährigen Jungen, der nun wie auch seine Begleitperson mit einem mehrmonatigen Stadionverbot belegt wurde. Die Sperre hält bis zum 12. Januar an, wenn Le Havre Lens empfängt.