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Angriff auf PSG? Ein Ex-Bayer weckt den schlafenden Riesen

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Angriff auf PSG? Ein Ex-Bayer weckt den schlafenden Riesen

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Ex-Bayer weckt den schlafenden Riesen

Olympique Marseille hat mit spektakulären Transfers für Aufsehen gesorgt. Unter der Führung von Roberto De Zerbi ist der Traditionsklub voller Selbstbewusstsein in die Saison gestartet. Muss sogar PSG zittern?
Der ehemalige PSG-Spieler Adrien Rabiot wechselt zu Olympique Marseille, obwohl er diesen Wechsel vor einigen Jahren ausgeschlossen hatte. Das wirft natürlich Fragen auf.
Alexander Kortan
Alexander Kortan
Olympique Marseille hat mit spektakulären Transfers für Aufsehen gesorgt. Unter der Führung von Roberto De Zerbi ist der Traditionsklub voller Selbstbewusstsein in die Saison gestartet. Muss sogar PSG zittern?

Adrien Rabiot, Pierre-Emile Hojbjerg, Geronimo Rulli, Mason Greenwood. Auf den ersten Blick könnte man meinen, Paris Saint Germain hat sich solche Hochkaräter in diesem Sommer geangelt.

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Doch der französische Nationalspieler, der ehemalige Bayern-Mittelfeldspieler des FC Bayern München, der Ex-Torwart von Villlareal und der bei Manchester United in Ungnade gefallene Mason Greenwood stehen allesamt bei Olympique Marseille unter Vertrag. Dazu kommt Star-Trainer Roberto De Zerbi auf der Bank, der im Sommer sogar mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wurde. Auch die heißblutigen Anhänger am Mittelmeer haben über all diese Zugänge gestaunt.

Am Vieux Port (alter Hafen) herrscht spätestens seit dem Auswärtssieg bei Erzfeind Olympique Lyonnais (3:2) eine Riesen-Euphorie, vor allem, weil die Marseillais nach dem Platzverweis für den Ex-Dortmunder Leonardo Balerdi nach nur fünf Minuten fast die gesamte Partie über bestreiten mussten und trotzdem gewinnen konnten.

Marseille zeigt ein „ganz anderes Gesicht“

„Marseille zeigt in dieser Saison ein ganz anderes Gesicht als in den vergangenen Jahren“, analysiert der ehemalige französische Nationalspieler Djibril Cissé bei SPORT1. „Man spürt deutlich mehr Aggressivität, Siegeswillen und eine homogene Truppe, die nie Ruhe gibt.“

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Olympique Marseille will spürbar den Eindruck vermitteln, dass es für Paris Saint-Germain nicht mehr so einfach laufen wird wie zuletzt. Diese Erfolge auf dem Transfermarkt sind insbesondere einem ehemaligen Münchner zu verdanken.

Seit knapp einem halben Jahr krempelt Medhi Benatia, der zwischen 2014 und 2017 (im letzten Jahr verliehen) beim deutschen Rekordmeister unter Vertrag stand, den gesamten Kader um. Der Marokkaner hat viele Kontakte insbesondere nach Italien, wo er jahrelang als Spieler (u.a. Juventus und AS Rom) aktiv war.

So konnte er nach nur wenigen Tagen De Zerbi ans Land ziehen und Schritt für Schritt einen Kader mit viel Charakter und Durchsetzungsvermögen zusammenstellen, was in den letzten Jahren an der Commanderie - Marseilles Trainingsgelände - vermisst wurde.

Träumen ist wieder erlaubt

„All diese Spieler sind wahnsinnig hungrig und gierig“, fügt Cissé hinzu, der zwischen 2006 und 2009 für OM auf Torejagd ging. Für die Südfranzosen sieht er im Vergleich zu PSG und der AS Monaco einen womöglich entscheidenden Vorteil: „Sie sind international nicht dabei und können sich voll auf die Liga fokussieren.“

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Das wahre Niveau vom neuen OM wird spätestens beim Classique offensichtlich werden. Am 27. Oktober gastiert nämlich PSG im Stade Vélodrome.

Am Sonntagabend geht es erst einmal darum, den Anschluss an die Tabellenspitze zu wahren. Gelingt ein Sieg bei Racing Strabourg (20.45 Uhr im LIVETICKER), zieht Marseille nach Punkten mit Spitzenreiter PSG und Monaco gleich. Und die Fans hätten noch mehr Grund zum Träumen!