Paris Saint-Germain hat einen Fehlstart in die neue Saison in der Ligue 1 gerade noch abgewendet. Am ersten Spieltag kam der amtierende Meister zu einem 4:1 (1:0) gegen Le Havre. Doch bis zur 85. Minute stand es noch unentschieden.
Supertalent verhindert PSG-Fehlstart
Entscheidender Mann war das neue Pariser Supertalent Joao Neves. Der 19 Jahre junge Portugiese, im Sommer für 60 Millionen Euro von Benfica gekommen, riss das Ruder als Joker herum.
Zur Halbzeit kam der zentrale Mittelfeldspieler herein. Dann entschied der die Parte in der Schlussphase. Er flankte erst mustergültig in die Mitte und legte somit Ousmane Dembélé das 2:1 perfekt vor. Der ebenfalls eingewechselte Torschütze köpfte ein (85.).
Nur eine Minute später fand ein Diagonalball den dritten Joker Bradley Barcola. Dieser nahm die Neves-Vorlage mit der Brust mit, zog in die Mitte und schloss ab (86.).
PSG: Enrique setzt auf einen 16-Jährigen
In der 90. Minute stellte dann auch noch der Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani per Elfmeter auf 4:1.
Doch zuvor sah es lange Zeit nicht nach einem so klaren Sieg aus. Im ersten Ligaspiel nach dem Abgang von Kylian Mbappé waren die Probleme bei Paris nicht zu übersehen. Selbst der frühe Treffer von Kang-In Lee brachte keine Sicherheit (3.).
Le Havre nutzte das aus, kam durch Gautier Lloris zum Ausgleich (49.) und jubelte wenig später über das vermeintliche 2:1 von Casimir. Doch der VAR griff ein und nahm das Tor zurück.
So blieb es beim 1:1 bis Neves aufdrehte. Bei Paris freute sich so auch Willian Pacho über ein erfolgreiches Debüt. Er stand wenige Tage nach seinem Transfer von Frankfurt nach Paris direkt in der Startelf und bildete mit Lucas Beraldo die Innenverteidigung.
Trainer Luis Enrique hatte zudem auch zwei große Überraschungen parat. Denn als Linksverteidiger durfte der 18 Jahre junge Franzose Yoram Zague ran. Und als Linksaußen bekam der 16-Jährige Yoram Mbaye den Vorzug vor den späteren Torschützen Barcola und Dembélé.