Der frühere französische Fußball-Meister Girondins Bordeaux stürzt erstmals in seiner Geschichte als Profiklub in die dritte Liga ab. Der sechsmalige Champion hat seinen Einspruch gegen die Zwangsrelegation in Folge finanzieller Unregelmäßigkeiten zurückgezogen, wie er am Dienstag erklärte. Damit ist der Abstieg des letztjährigen Tabellen-Zwölften aus der Ligue 2 rechtskräftig.
Zwangsabstieg für Bordeaux besiegelt
Dem sechsmaligen Meister wird eine millionenschwere Etatlücke zum Verhängnis.
Klubpräsident Gerard Lopez
© AFP/AFP/Thibaud MORITZ
Dem sechsmaligen Meister wird eine millionenschwere Etatlücke zum Verhängnis.
Bordeaux war am 9. Juli von der französischen Finanzaufsicht DNCG wegen einer Etatlücke in Höhe von 40 Millionen Euro zum Zwangsabstieg verurteilt worden. Die Hoffnung auf einen Investoren-Einstieg durch die Fenway Sports Group (FSG), die auch den FC Liverpool besitzt, hatte sich in den vergangenen Tagen erneut zerschlagen. Der Klub war 2022 sportlich in die zweite Liga abgestiegen.
Bordeaux war einst einer der erfolgreichsten Klubs des Landes, unter anderem trugen Topstars wie Zinedine Zidane, Eric Cantona, Didier Deschamps, Bixente Lizarazu oder Jean-Pierre Papin das Trikot der Girondins. Auch deutsche Profis wie Klaus Allofs, Manfred Kaltz oder Dieter Müller spielten für Bordeaux.