Vierzehn Titel in sieben Jahren konnte Kylian Mbappé mit Paris Saint-Germain einfahren. Zwar gelang auch in diesem Jahr nicht der große Erfolg in der Champions League, doch mit dem Sieg im Coupe de France hätte der bevorstehende Abschied des Superstars eigentlich ein versöhnliches Ende nehmen können.
Mbappé-Abschied wird hässlich
Während Mbappé nach dem Pokalfinale von seinen Mitspielern gefeiert wurde, entwickeln sich die Gespräche mit Klub-Boss Nasser Al-Khelaifi laut einem Bericht von L‘Équipe zunehmend zu einer Schlammschlacht um Zahlungen in Millionenhöhe.
Der Hintergrund: Bereits im August habe der Franzose angekündigt, auf einen „Treuebonus“ in Höhe von 80 Millionen Euro zu verzichten, um so einen angedachten ablösefreien Wechsel am Ende der Saison zu kompensieren.
Infolgedessen entschied sich der Klub zunächst, das Geld zurückzuhalten und den zuvor aus dem Profiteam verbannten Mbappé wieder einzusetzen. Allerdings zahlte Al-Khelaifi den Bonus an den Starstürmer dann doch aus.
Mbappé-Abgang von PSG wird zum Rechtsstreit
Der absurd anmutende Plan des PSG-Bosses: Mbappés Wunschklub Real Madrid sollte für die Zahlung der 80 Millionen aufkommen. Ein Vorhaben, das Real-Präsident Florentino Pérez - wenig überraschend - kategorisch ablehnte schließlich sei der Spieler ablösefrei. Zwischen den Klubbossen herrsche eine tiefe Abneigung.
Darüber hinaus geht aus dem Bericht hervor, dass der Verein das April-Gehalt nicht an Mbappé überwiesen habe. Womöglich, um die ausbleibende Summe aus Madrid zu kompensieren. Zusätzlich habe der Klub einen für Februar vorgesehenen Bonus nicht ausbezahlt. Laut einer PSG-nahen Quelle entspreche dies einer Einsparung in Höhe von rund 80 Millionen Euro.
Die Folge: Der Streit, wie viel Geld Mbappé noch zustehe, hat sich inzwischen zu einem Rechtsstreit ausgeweitet. Während die Anwälte von PSG auf die Zugeständnisse aus dem August pochen sollen und diese nun auch schriftlich festhalten wollen, beharre die Spielerseite weiter auf die ausstehenden Zahlungen.