Mit einem torlosen Remis eröffneten die AS Monaco und Paris Saint-Germain den 24. Spieltag in der Ligue 1. PSG-Superstar Kylian Mbappé lief für die Hauptstädter von Beginn an auf, wurde allerdings bereits zur Halbzeit ausgewechselt und durch Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani ersetzt.
Kuriose Mbappé-Aktion verblüfft
Doch statt die zweite Halbzeit auf der Ersatzbank der Pariser zu verbringen, blieb Mbappé dieser fern - und saß stattdessen neben seiner Mutter und Beraterin Fayza Lamari auf der Tribüne.
Auch TV-Kameras hielten kurz nach der Halbzeit fest, wie der 25-Jährige frisch umgezogen im Innenraum des Stade Louis II umherlief und telefonierte. Er soll auch für Selfies mit Fans posiert haben. Nach der Partie begab er sich wieder zum Team auf dem Spielfeld
Mbappé-Auswechslung: Das sagt Enrique
Bereits vergangene Woche hatte PSG-Trainer Luis Enrique seinen Superstar in der 65. Minute vorzeitig vom Feld genommen - obwohl Paris zu diesem Zeitpunkt mit 0:1 gegen Rennes zurücklag.
„Es war 100 Prozent meine Entscheidung. Wir müssen uns daran gewöhnen, ohne ihn zu spielen“, erklärte Enrique am Freitag: „Und als Trainer ist es immer mein Ziel, das Beste für die Mannschaft zu finden, das, was ich als das Beste für die Mannschaft ansehe.“
Schon vor der Partie hatte er erklärt, dass PSG im kommenden Jahr ein besseres Team sein werde - was von französischen Medien zum Teil als eine verbale Spitze gegen Mbappé verstanden wurde.
Denn dieser steht vor einem Wechsel zu Real Madrid. In der spanischen Presse sorgte der Vorfall daher für Aufsehen. Die Marca sah in der Mbappé-Aktion den Vorboten des Transfers, die as erkannte einen Verstoß gegen das „ungeschriebene Gesetz“, dass ein ausgewechselter Spieler für den Rest der Partie beim Team bleibe.
In Paris wird mit Mbappés Abgang eine neue Ära beginnen.