Joshua Kimmich zu Paris Saint-Germain? In Frankreich würde man sich über die Verpflichtung des deutschen Nationalspielers mehr als freuen. In Paris, Marseille, Lille oder Lyon genießt der Münchner hohes Ansehen.
„Kimmich würde bestens zu PSG passen”
“Kimmich in der Ligue 1, das wäre ein Riesen-Coup nicht nur für PSG, sondern für die gesamte französische Liga”, frohlockt Guillaume Warmuz, der zwischen 2003 und 2005 das Tor von Borussia Dortmund hütete im Gespräch mit SPORT1. “Er ist ein großartiger Spieler, einer der Besten auf seiner Position vor der Abwehr. Er wäre genau der geeignete Mann, den die Pariser sehnsüchtig suchen, um ihren internationalen Ansprüche mehr denn je gerecht zu werden.”
Spätestens seit dem Weggang von Marco Verratti im vergangenen Sommer - und trotz des sensationelles Aufschwungs vom neuen Shootingstar und erst 17-jährigen Warren Zaire-Emery - fehlt dem amtierenden Meister momentan ein Chef im Mittelfeld, der das Team auf ein höheres Level hieven könnte und der zur Spiel-Philosophie von Luis Enrique passt.
“Kimmich würde bestens zu PSG passen”
“Da würde Kimmich perfekt ins Profil passen”, meint Frankreich-Legende Robert Pirès, mittlerweile Experte bei CanalPlus und RTL, bei SPORT1. ”Joshua verkörpert den modernen Mittelfeldspieler, der alles kann: Er ist beidfüßig, er hat ein Klasse-Stellungsspiel und er ist zweikampfstark. Außerdem hat er kein Problem damit, Verantwortung zu übernehmen. Er ist ein Mentalitätsspieler. Er wird für viele Top-Teams sehr interessant.”
Bei den französischen Sport-Sendern wird das Thema Kimmich und Paris Saint-Germain in diesen Tagen immer heißer diskutiert.
Bei l´équipe TV meinte Ex-Profi Pierre Bouby: “Auch bei uns haben wir registriert, dass Kimmich vielleicht gerade nicht die beste Saison seines Lebens spielt, aber ich liebe ihn und er würde bestens zu Paris SG passen, sei es als Typ und auch als Spieler. Er steht beim FC Bayern seit neun Jahren unter Vertrag und womöglich braucht er eine neue Herausforderung. In München hat er bereits alles erlebt.“
Und Bouby sagte weiter: „Jeder Trainer der Welt würde am liebsten mit diesem Spieler tagtäglich zusammenarbeiten. Mit seiner Verpflichtung würden die Pariser Bosse ein starkes Signal in Richtung internationale Konkurrenz schicken.”
Dass Kimmich bereits vor dem 1. Februar nach Paris wechselt, scheint ausgeschlossen. Das hat auch PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi festgestellt.
Spätestens im Hinblick auf die kommende Saison werden die ambitionierten Katarer demnächst alles in die Waagschale werfen, um diesen Riesen-Coup zu landen und einen möglichen Abgang von Kylian Mbappé zu verdauen …