Ousmane Dembélé ist, sportlich gesehen, noch nicht zu 100 Prozent bei Paris Saint-Germain angekommen, ist in 13 Partien noch torlos. Dennoch fühlt er sich in der französischen Hauptstadt wohl und glaubt, dass es auch sportlich bald besser wird. Selbst bewertet er seinen Saisonstart als „mittel“, glaubt aber, dass er von Spiel zu Spiel besser werde. Dennoch kann er die Kritik an seinen bisherigen Leistungen nachvollziehen.

„Ja, ich verstehe das, finde aber, dass man seine Leistung nicht nur nach Toren bewerten sollte. Man kann schlecht spielen und ein Tor schießen, aber auch kein Tor schießen und trotzdem gut spielen. Im Jahr 2023 zählen nur die Statistiken“ stellte er im Interview mit L‘ Équipe dar.

Der ehemalige Dortmunder sieht vor allem in den Fähigkeiten vor dem Tor noch Potenzial für Verbesserungen. Ihm wird oft gesagt, er würde mit zu viel Kraft aufs Tor schießen und arbeitet nun mit den Trainern daran. Selbst attestiert er sich, ruhiger vor dem Tor zu sein.

Paris seit Jahren im Kontakt mit Dembélé

Dass er in Paris gelandet ist, kam für den 26-Jährigen nicht überraschend. Er ahnte bereits, einmal für den Pariser Top-Klub aufzulaufen. Schon zu Dortmunder Zeiten gab es die ersten Kontakte, nur wollte Dembélé da noch unbedingt nach Barcelona wechseln.

„Mit Xavi als Trainer waren es wahrscheinlich meine besten zwei Jahre in Spanien. Dennoch wollte ich bei Paris unterschrieben. Ich habe mich für Paris und nicht gegen Barcelona entschieden“, erklärt der Franzose seinen Wechsel. Zudem kommt, dass er viele Kontakte in Paris hat, da er in der Nähe der französischen Hauptstadt aufgewachsen ist.

Obwohl er im Verlaufe seiner Karriere viel Kritik verspüren musste, zweifelt er nicht an sich selbst. Solange er spielt, ist er glücklich und glaubt er ist über die Jahre reifer geworden ist.

„Es kann nicht jeder den Ballon d‘Or gewinnen“

„So ist das Leben. Es kann nicht jeder Spieler geben, die den Ballon d‘Or gewinnen und zu absoluten Topspielern werden, obwohl die Leute sagen, man hätte das Potenzial dazu. Ich bin immer noch nur 26 Jahre alt und hoffe, ich habe meine besten Jahre noch vor mir“ erklärt der PSG-Star.

Champions League nicht das Hauptziel von PSG?

Kurz vor dem wichtigen Champions-League-Spiel gegen den AC Mailand (ab 21 Uhr im SPORT1-Liveticker) verrät er ein überraschendes Detail über die CL-Ambitionen des Pariser Starensembles.

„Ehrlich gesagt, reden wir nur vor den Spielen von der Champions League. Wir sind nicht besessen von diesem Turnier. Ich dachte, es sei anders, aber es ist nicht das Hauptziel des Teams. Wir konzentrieren uns nicht nur auf die Königsklasse“, erklärt der Paris-Angreifer.

In der Zukunft will Dembélé sich stetig verbessern, möglichst verletzungsfrei bleiben und im Sommer mit Frankreich Europameister werden.