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Ligue 1: Kolo Muani bei PSG bereits in der Kritik

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Ligue 1: Kolo Muani bei PSG bereits in der Kritik

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Das ist Gift für Kolo Muani

Nach dem Transferpoker und seinem Wechsel zu PSG wird Kolo Muani den Erwartungen in Paris noch nicht gerecht. Das ist nicht die alleinige Schuld des aktuell schwächelnden Stürmers.
Randal Kolo Muani kommt bei PSG noch nicht in Fahrt
Randal Kolo Muani kommt bei PSG noch nicht in Fahrt
© IMAGO/MAXPPP
Nach dem Transferpoker und seinem Wechsel zu PSG wird Kolo Muani den Erwartungen in Paris noch nicht gerecht. Das ist nicht die alleinige Schuld des aktuell schwächelnden Stürmers.

Randal Kolo Muani, der erst nach langem Poker und kurz vor Schluss des Transferfensters Eintracht Frankfurt in Richtung Paris Saint Germain für 95 Millionen Euro verließ, ist bisher beim amtierenden französischen Meister nicht richtig angekommen.

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Erst beschäftigte ihn eine Verletzung am Knöchel und nun bekam er von Trainer Luis Enrique mehrere Chancen mit einigen Startelf-Einsätzen, doch RKM wusste diese Gelegenheiten nicht zu nutzen.

PSG ist eine andere Dimension

An der Seine ist er in eine andere Dimension vorgestoßen mit deutlich mehr Druck als in Hessen, auch weil er in einem Pariser Vorort aufwuchs und dort die Erwartungen nach seinem spektakulären Transfer enorm sind.

Der ehemalige Spieler des FC Nantes befindet sich noch in der Eingewöhnungsphase bei PSG, er hat aber im bisherigen Saisonverlauf fast nur enttäuschende Leistungen gezeigt.

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Kolo Muanis Hauptproblem: Bei PSG bekommt er kaum Zeit zu einer vernünftigen Integration. Seit seiner Ankunft vor zehn Wochen konnte der zwölfmalige französische Nationalspieler in elf Spielen wettbewerbsübergreifend im PSG-Dress nur drei Treffer erzielen.

Ein ehemaliger Nationalstürmer glaubt, dass der 24-Jährige seinen Wechsel nur schwer verdauen kann: „Das ist halt das Spiel“, sagte Djibril Cissé gegenüber Sport1. „Natürlich sind die Erwartungen nicht mehr die gleichen, wenn man Stürmer eines großen europäischen Vereins ist und in die Nationalmannschaft kommt, als wenn man die Farben von Nantes oder Frankfurt trägt. Ich habe das persönlich nach meinem Wechsel nach Liverpool damals erlebt. Man trägt einen anderen Anzug, also sind die Leute weniger tolerant und deutlich weniger geduldig dir gegenüber und der Druck ist kaum auszuhalten.“

Enrique tut Kolo Muani keinen Gefallen

Kolo Muani ist aber nicht allein für seinen komplizierten Start in Paris verantwortlich. Auch Trainer Luis Enrique ist daran zum Teil schuld, da er mit seinem Ballbesitz-Fußball seinem Stürmer keinen Gefallen tut: Mit diesem Schema tut sich RKM unheimlich schwer. Die Spielweise bei der Eintracht unter Oliver Glasner war eine völlig andere, die deutlich besser zu Kolo Muanis Eigenschaften passte.

„Ich habe Schwierigkeiten mit Trainern, die die Positionen der Spieler ändern“, sagte Mickael Madar, einst ebenfalls bei PSG (1999-2001) als Stürmer aktiv. „Kolo Muani kommt besser zur Geltung, wenn er in die Tiefe geschickt wird. Dort kann er sein Potenzial bestens ausschöpfen. Bei PSG wartet er sehnsüchtig auf die Bälle und kann mit dem Rücken zum gegnerischen Tor kaum angespielt werden, weil er in diesem Bereich gewisse Defizite aufweist.“

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Dass RKM auch mit Goncalo Ramos einen ernst zunehmenden Konkurrenten in der eigenen Mannschaft hat, sorgt für zusätzlichen Druck. Dazu soll kurzfristig Marco Ascensio nach auskurierter Verletzung zurückkehren und Luis Enrique plant mit ihm als zentralen Stürmer. Insofern sind Kolo Muanis Perspektiven in der französischen Hauptstadt nicht besonders rosig.