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Nach PSG-Ausbootung: Macht Mbappé das Undenkbare?

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Nach PSG-Ausbootung: Macht Mbappé das Undenkbare?

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Macht Mbappé das Undenkbare?

Die Konfrontation zwischen Paris Saint-Germain und Kylian Mbappé erreicht eine neue Eskalationsstufe. Greift der Superstar sogar zu einer niemals für möglich gehaltenen Maßnahme?
Macht Mbappé das Undenkbare?
Macht Mbappé das Undenkbare?
© Imago
Die Konfrontation zwischen Paris Saint-Germain und Kylian Mbappé erreicht eine neue Eskalationsstufe. Greift der Superstar sogar zu einer niemals für möglich gehaltenen Maßnahme?

Wie ein roter Faden zieht sich der ewige Poker um den abwanderungswilligen Superstar Kylian Mbappé durch die vergangenen Monate von Paris Saint-Germain. Mittlerweile sind die Fronten jedoch so verhärtet wie nie zuvor.

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Ist es also nur eine Frage der Zeit, bis der ganz große Knall folgt?

Erst am Freitag ließ der Klub eine unerwartete Bombe platzen. Wie der französische Spitzenklub verkündete, fehlt der 24-Jährige im Kader für einen Vorbereitungs-Trip. Daraufhin folgten überraschend scharfe Worte von Nasser Al-Khelaifi.

„Alle, die nicht nach Japan reisen, sind nicht Teil der Pläne des Vereins“, wird der PSG-Präsident von der L‘Équipe zitiert.

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Doch die neueste Konfrontation des Vereins perlte an Mbappé ab. In einer Instagram-Story postete der Superstar nach der Streichung aus der PSG-Reisegruppe stattdessen Bilder, die ihm beim Training mit Vereinstalenten zeigten und schrieb dazu: „Das beste Gefühl aller Zeiten.“

Ausbootung ein von Hilflosigkeit geprägter Versuch

Eine vielsagende Reaktion. Welche Haltung die PSG-Bosse hinsichtlich der Causa Mbappé verfolgen, ist ohnehin bekannt.

„Wir wollen, dass er hier bleibt, aber er muss einen neuen Vertrag unterschreiben, um zu bleiben. Unsere Position ist sehr klar - wir wollen nicht, dass er ablösefrei geht“, sagte Al-Khelaifi schon Anfang Juli am Rande der Vorstellung von Neu-Coach Luis Enrique und stellte ein Ultimatum.

Mbappés Vertrag läuft im Sommer 2024 aus, dann könnte er ablösefrei gehen. Für die Verantwortlichen ist dies jedoch keine Option.

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Weil der französische Nationalspieler dieser Aufforderung trotzdem kommentarlos verstreichen ließ, ist die zumindest vorläufige Ausbootung des Offensivspielers nun ein zunehmend von Hilflosigkeit geprägter Versuch, ihn doch zum Einlenken zu bewegen.

Setzt sich Mbappé für eine Saison auf die Tribüne?

Ob Paris mit diesem Ansatz zur gewünschten Lösung kommt, scheint mehr als fraglich zu sein. Denn nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP ist aus Mbappés Umfeld zu hören, dass der 24-Jährige sogar bereit wäre, sein letztes Vertragsjahr auf der Bank oder Tribüne abzusitzen.

Doch will er wirklich eine Saison der Blütezeit seiner Karriere verschenken?

Es bleibt abzuwarten, denn in Frankreich wird vermutet, dass Mbappé seine Entscheidung bereits gefällt hat und einen Transfer zu Real Madrid forciert.

Lukrativ dürfte der Deal für den Torjäger zweifellos durch ein Handgeld in mutmaßlich dreistelliger Millionenhöhe sein.

„Niemand ist größer als der Verein“

Die Königlichen wiederum zeigen sich überrascht von den jüngsten Entwicklungen in Paris.

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Dennoch verfolgen die Madrilenen alle Geschehnisse zwischen Mbappé und PSG vorerst nur aus der Ferne und wollen sich nicht einmischen, weil es nicht ihr „Krieg“ sei, wie Mundo Deportivo martialisch schrieb. Im Gegensatz zu den französischen Medienberichten meinen die Spanier, dass es noch gar keine Einigung zwischen dem Superstar und Real gebe.

Ohne Frage: Praktisch aller Druck dieser Transfer-Saga lastet auf PSG und Al-Khelaifi. „Wir können den besten Spieler der Welt nicht ablösefrei ziehen lassen. Das ist unmöglich“, hatte der katarische Boss zu Monatsbeginn nach Mbappés öffentlicher Bekanntgabe seines Verzichts auf seine Verlängerungsoption noch Härte demonstriert: „Niemand ist größer als der Verein.“

Möglicherweise wird der französische Verein deswegen mit allen Mitteln versuchen, einen Mbappé-Wechsel auf diesen Sommer vorzuverlegen.

Das würde jedoch reichlich Überzeugungsarbeit benötigen. Schließlich könnten die Königlichen dann nicht zum Nulltarif zuschlagen, sondern müssten tief in die Taschen greifen und dem Vernehmen nach eine Summe von fast 140 Millionen Euro zahlen.

Andererseits sollen die Madrilenen jederzeit bereit sein, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und den Franzosen zu holen - aber nur, wenn die Zeit reif ist.

PSG-Boss appelliert an Mbappés Gewissen

Augenscheinlich ist Mbappé also in der besseren Position.

Weil selbst die mit unbegrenzten Finanzmitteln ausgestatteten Kataris kein taugliches Druckinstrument mehr hergeben, appellierte Al-Khelaifi auch schon an Mbappés Gewissen.

In einem Brief erinnerte der PSG-Boss zum Monatsbeginn seinen Topstar, dass der Verein „viele Jahre lang das Unmögliche für Ihre Karriere getan, Ihre Familie seit Ihrer Jugend unterstützt und Ihnen geholfen hat“.

Die Zeit für Pathos indes scheint abgelaufen. Nicht auszuschließen, dass Mbappe künftig noch mehr Bilder von Übungseinheiten mit Reservisten wie Ex-Weltmeister Julian Draxler oder Teenagern des Klubs ins Netz stellt.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)