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Ligue 1: Nagelsmann zu PSG? Kopfschütteln in Frankreich

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Ligue 1: Nagelsmann zu PSG? Kopfschütteln in Frankreich

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Nagelsmann? „Immer die Nerven verloren“

Julian Nagelsmann wird als neuer Trainer bei Paris Saint-Germain gehandelt. In Frankreich sorgt diese Meldung für große Verwunderung.
Kylian Mbappé wurde zum vierten Mal in Folge zum Fußballer des Jahres in der Ligue 1 gewählt. Der PSG-Star verrät, dass er ein weiteres Jahr in der französischen Hauptstadt bleiben werde.
Julian Nagelsmann wird als neuer Trainer bei Paris Saint-Germain gehandelt. In Frankreich sorgt diese Meldung für große Verwunderung.

Als am Sonntagnachmittag die Meldung durchsickerte, Paris Saint-Germain würde gerne Julian Nagelsmann als neuen Trainer und somit als Nachfolger von Christophe Galtier installieren, sorgte sie in Frankreich eher für Kopfschütteln als für Begeisterung.

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„Sollte Nagelsmann tatsächlich in Paris anheuern, müsste er als erste Hürde meistern, sich den Respekt seiner Spieler zu verschaffen, was sicherlich nicht einfach sein wird“, meint Jimmy Algérino, der zwischen 1996 und 2001 beim frisch gekürten Meister sein Geld verdient hatte, im Gespräch mit SPORT1.

„Solche Stars wie Kylian Mbappé, Gianluigi Donnarumma oder Neymar werden ihn sofort testen wollen und prüfen, über welchen Charakter Nagelsmann überhaupt verfügt, wie er in Stress-Situationen reagiert, uns so weiter und so fort“, fügte der frühere Verteidiger hinzu.

„Egal wer in Paris der Trainer ist, die Spieler machen, was sie wollen, sie haben die Macht“, bekräftigte der 51-Jährige. „Insofern stellt sich die Frage: Wird es Nagelsmann durch sein junges Alter gelingen, dieselbe Sprache dieser Spieler zu sprechen?“

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Algérino hält es zwar für möglich, dass er es schaffen wird, diese Top-Stars auf das höchste Niveau zu bringen - „und das sollte die Basis sein, um zu sehen, ob er bei PSG Fuß fassen kann. Aber wenn ich ehrlich bin, kann man daran gewisse Zweifel haben.“

Nagelsmann sorgt in Frankreich für Verwunderung

Als Nagelsmann beim FC Bayern München war, sorgte er in Frankreich bei den Fernseh-Debatten bereits mehr für Verwunderung als für Bewunderung, insbesondere rund um das Champions-League-Achtelfinale zwischen PSG und Bayern.

Vor allem sein Auftreten bei seinen Pressekonferenzen wurde eher als Arroganz angesehen als gesundes Selbstbewusstsein. Zum Beispiel, als er auf die Frage, wie schwer der Ausfall von Mbappé im Hinspiel wiege, antwortete: „Ich glaube nicht, dass Mbappé ausfallen wird. Er wird mit Sicherheit rechtzeitig fit werden.“

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Vor dem Rückspiel meint Nagelsmann gar: „Kylian hat betont, dass die Pariser uns weh tun können, wenn sie den Ball haben und Angriffsfußball spielen, aber es gilt auch andersherum.“

Trainer-Legende äußert Skepsis: „Immer die Nerven verloren“

Auch die Möglichkeit, dass die französische Stürmer-Legende Thierry Henry dem künftigen Trainerstab vom deutschen Coach an der Seine angehören könnte, wurde in Frankreich heiß diskutiert.

„Mit Henry als Co-Trainer würde ich diese Entscheidung voll begrüßen“, sagte die französische Trainer-Legende Guy Roux gegenüber SPORT1. „Allerdings nicht mit Julian Nagelsmann als Nummer eins, der meiner Meinung nach zu jung ist für eine solche Aufgabe. PSG bräuchte eher einen Coach, der in den vergangenen Jahren viel mehr Erfahrungen sammeln konnte.“

Und was hält der ehemalige Coach von AJ Auxerre von Nagelsmann generell als Trainer?

„Jedes Mal, als ich Nagelsmann vorm Fernseher gesehen habe, hat er die Nerven verloren“, betonte der 84-Jährige. „Das kann bei Paris SG wohl nicht lange gut gehen. Dementsprechend sehe ich ihn als Galtier-Nachfolger eher mit Skepsis.“