Paukenschlag in Paris - das Messi-Kapitel steht vor dem Ende!
Messi-Beben wohl noch größer!
Eigentlich sollte der Montag und Dienstag trainingsfrei sein bei PSG. Eigentlich.
Nach der blamablen 1:3-Niederlage gegen den FC Lorient beorderte Trainer Christophe Galtier seine Startruppe jedoch am Montagvormittag um 11 Uhr zum Trainingsgelände Camp des Loges. Die meisten tauchten dort auch auf.
Einer jedoch fehlte: Lionel Messi. Für einen privaten Trip nach Saudi-Arabien stieg der argentinische Superstar bereits kurz nach der Niederlage in den Flieger. Wie die L‘Equipe berichtet, fehlte jedoch die Zustimmung der Pariser.
Messi wird bei PSG suspendiert
Daher erhält Messi nun laut übereinstimmenden Berichten eine drakonische Strafe: Der Weltmeister wird suspendiert!
Wie die Nachrichtenagentur AFP meldete, habe PSG ein Disziplinarverfahren eröffnet und wolle den Superstar „für einige Tage“ vom Trainings- und Spielbetrieb ausschließen. Mehrere französische Medien berichten sogar von zwei Wochen. Der Klub selbst meldete sich bislang nicht zu Wort.
Und das Messi-Beben ist wohl noch größer: Am späten Dienstagabend meldete die Sportzeitung L‘Equipe dann, dass der Abschied des Weltmeisters nach Saisonende feststehe. Die letzten 48 Stunden hätten den Verantwortlichen gezeigt, dass eine Trennung unausweichlich sei.
Messis Trip in den Nahen Osten sei zwar schon länger geplant gewesen und musste nach den jeweiligen Achtelfinals gegen den FC Bayern München am 14. Februar und 8. März schon zwei Mal verschoben werden. Nun hätte Messi seine Pläne jedoch nicht mehr kurzfristig verschieben können, sich auf eigene Faust in den Flieger begeben und den Klub vor vollendete Tatsachen gestellt.
Kurztrip ohne Einverständnis von PSG?
So hätte er mehreren Quellen zufolge zwar sein Management darüber informiert, die Notiz sei jedoch nicht bis zu Trainer Galtier und Sportdirektor Luís Campos durchgedrungen. Einer Reise im Erfolgsfall hätten sie demnach zugestimmt, nach der Niederlage hätte sich die Situation jedoch verändert dargestellt.
Der Plan Galtiers war es, mit den Spielern über diese erneute Enttäuschung zu sprechen und sie insbesondere um mehr Engagement zu bitten. PSG steht zwar noch an der Spitze der Ligue 1, fünf Spieltage vor Schluss schrumpfte der Vorsprung auf Olympique Marseille jedoch auf magere fünf Punkte.
Auch hätte Galtier mit der Trainingsansetzung genau derartige Trips verhindern wollen. Denn bereits in der vergangenen Woche hatte PSG seinen Profis vier Tage freigegeben. Zum Unmut der sportlichen Leitung hatte das Kommunikationsteam einige Bilder der Stars entdeckt, die sie auf nach Urlaub anmutenden Kurztrips vermuteten.
Messi hat in Saudi-Arabien nun wohl mit dem dortigen Tourismus-Minister Ahmed Al Khateeb einen zweitägigen Geschäftstermin, der Argentinier ist als Tourismus-Botschafter des arabischen Landes tätig. „Ich freue mich, Messi und seine Familie in Saudi-Arabien begrüßen zu dürfen, um die magischen Reiseziele und authentische Erlebnisse zu genießen“, schrieb Al Khateeb nach Messis Ankunft auf Twitter.
FC Barcelona interessiert an Messi
Die interne Pariser Diskussion um die Zukunftsausrichtung um den Ausnahme-Argentinier ist nun offenbar entschieden. Die nicht genehmigte Reise hat das Fass zum Überlaufen gebracht, sie kam laut L‘Équipe so schlecht an, dass eine Vertragsverlängerung nicht mehr im Raum stehen soll.
Der FC Barcelona soll auf eine mögliche spektakuläre Rückholaktion von „La Pulga“ spekulieren. RMC Sport meldete am Dienstagabend, Barca sei „zuversichtlich“, Messi wieder in Empfang zu nehmen, da dieser PSG verlässt.
Messi jedenfalls setzte mit dem Trip ein klares Zeichen - und wird womöglich nur noch drei Spiele im Paris-Trikot absolvieren.