Schlechte Stimmung und schwache Leistungen zur Unzeit!
PSG vor Bayern: Nerven liegen blank!
Die aktuelle Situation bei Paris Saint-Germain ist vor dem Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Bayern (Di.: PSG - Bayern ab 21 Uhr im LIVETICKER) mehr als angespannt. Es herrscht Zoff - innerhalb des Teams und drumherum. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Ligue 1)
Nach der Niederlage am Samstagabend bei AS Monaco, der vierten Pflichtspielpleite in diesem Jahr, spitzte sich die Situation zu, indem die mitgereisten Anhänger erst spotteten, dann wüteten. Doch anstatt sich zu stellen, ging die Mannschaft von Trainer Christophe Galtier schnell in die Kabine.
Kimpembe und Mbappé fordern Schulterschluss
Lediglich Presnel Kimpembe, der in der 80. Minute eingewechselt wurde, ging anschließend in die Fankurve und entschuldigte sich bei den Anhängern. Er forderte zugleich einen Schulterschluss: „Das Wichtigste ist es, vereint zu bleiben, vereint, trotz allem, was gesagt wird, trotz allem, was passiert.“
In eine ähnliche Kerbe schlug auch Stürmerstar Kylian Mbappé, der nach Informationen der L‘Équipe gegen Bayern wohl doch im Kader stehen könnte, in den sozialen Netzwerken: „Lasst uns stark und vereint bleiben.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Ligue 1)
Neymar beschimpft wohl Teamkollegen
Auch innerhalb des Teams ist die Stimmung offenbar angespannt, von Beleidigungen ist in französischen Medien die Rede. Laut L‘Équipe steht Neymar „im Mittelpunkt dieser Spannungen“, denn er soll seine Teamkollegen beschimpft haben.
Vor allem auf Mittelfeldspieler Vitinha soll es der brasilianische Superstar abgesehen haben, den er wohl wegen seiner Spielweise scharf kritisierte.
Aber auch Stürmer Hugo Ekitike zog Neymars Zorn auf sich, weil der 31-Jährige häufig nicht zufrieden mit den Entscheidungen des Franzosen war. Dass es aktuell nicht innerhalb des Teams stimmt, zeigte sich besonders beim 0:2, als der 17 Jahre alte Innenverteidiger El Chadaille Bitshiabu nach seinem entscheidenden Fehler nur von Marquinhos und Danilo Pereira getröstet wurde.
Champions-League-Kracher gegen Bayern steht bevor
Darüber hinaus kritisierte Sportdirektor Luis Campos die Mannschaft offenbar aufgrund mangelnder Aggressivität - was vor allem Neymar und Marquinhos nicht gefiel, die sich daher nach der Niederlage lange angeregt auf portugiesisch austauschten.
Für PSG, das durch die Niederlage in Monaco „noch tiefer in Selbstzweifel“ gerät (RMC Sport), gilt es als letztes Warnsignal vor den beiden Champions-League-Duellen gegen den FC Bayern. Dazu kommt auch noch, dass Mbappé sowie Messi angeschlagen sind und für den Kracher am Dienstag fraglich sind.
Eines ist sicher: Es herrscht schlechte Stimmung zur absoluten Unzeit vor den wichtigen Wochen der Saison.